Fakten über: Rothschild's giraffe
Die Rothschild-Giraffe, wissenschaftlich bekannt als Giraffa camelopardalis rothschildi, gehört zu den am stärksten bedrohten Giraffenunterarten. Im Jahr 2016 gab es in freier Wildbahn nur noch circa 1.669 Individuen. Diese Unterart wird auch Baringo-Giraffe oder Uganda-Giraffe genannt und zeichnet sich durch ihr einzigartiges Fellmuster und die Anzahl der Ossicone (hornähnliche Strukturen) auf ihrem Kopf aus. Man findet sie vor allem in Schutzgebieten in Kenia und Uganda, insbesondere in Savannen, Grasländern und offenen Wäldern.
Rothschild-Giraffen paaren sich das ganze Jahr über. Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 14 bis 16 Monaten in der Regel ein einzelnes Kalb zur Welt. Sie leben in kleinen Herden, wobei Männchen und Weibchen meist getrennt bleiben, außer während der Paarungszeiten. Zu den Hauptbedrohungen gehören der Verlust ihres Lebensraums und die Wilderei, was zu ihrem gefährdeten Status geführt hat.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, gibt es Schutzbemühungen wie Zuchtprogramme in Gefangenschaft, zum Beispiel im Giraffe Centre in Nairobi, Kenia. Diese Programme zielen darauf ab, den Genpool der wilden Population zu erweitern. Man kann Rothschild-Giraffen in freier Wildbahn an Orten wie dem Lake Nakuru Nationalpark in Kenia und dem Murchison Falls Nationalpark in Uganda beobachten. Solche Bemühungen sind entscheidend für den Schutz und die Erhaltung dieser einzigartigen Giraffenunterart.