Fakten über: Tolai-Hase
Der Tolai-Hase ist eine faszinierende Tierart, die in Zentralasien, der Mongolei sowie in Nord- und Zentralchina heimisch ist. Diese Hasen gedeihen in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Halbwüsten, Steppen, felsige Gelände und Waldwiesen. Sie sind äußerst anpassungsfähig und können sogar in von Menschen gestörten Gebieten aufgrund ihrer hohen Fortpflanzungsrate überleben.
Man findet Tolai-Hasen oft in der Dämmerung und Nacht aktiv, obwohl sie gelegentlich auch tagsüber in Erscheinung treten. Sie haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 400 bis 590 mm und einen Schwanz, der zwischen 72 und 110 mm lang ist. Ihr Fell variiert in der Farbe und zeigt typischerweise Schattierungen von Gelb, Braun oder Grau mit Streifen, einem weißen Bauch und schwarzen Ohrenspitzen.
Bevorzugt leben sie in halbtrockenen Steppen, Bergsteppen, felsigen Gebieten und Waldwiesen. Diese Hasen bevorzugen buschige Regionen, die viel Deckung bieten. Sie leben normalerweise in Höhenlagen zwischen 600 und 900 Metern über dem Meeresspiegel. Als nachtaktive Pflanzenfresser ernähren sie sich von Gräsern, krautigen Pflanzen und Wurzeln und graben Bodenvertiefungen, um darin zu ruhen.
Tolai-Hasen vermehren sich zwei- bis dreimal im Jahr, wobei jeder Wurf zwei bis sechs Junge umfasst. Trotz der Tatsache, dass sie in einigen Gebieten wegen ihres Fleisches und Fells gejagt werden, gelten sie als eine weitverbreitete Art mit einem breiten Verbreitungsgebiet. In der Mongolei werden sie auch in der traditionellen Medizin verwendet.
Glücklicherweise ist der Tolai-Hase in verschiedenen Schutzgebieten vertreten und wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als "nicht gefährdet" eingestuft. Das bedeutet, dass sie derzeit nicht erheblich vom Aussterben bedroht sind.