Catedral de Sal, Zipaquirá

Die Salzkathedrale von Zipaquirá, ein unterirdisches Wunderwerk der Architektur und des Glaubens, befindet sich im Herzen Kolumbiens. Dieses einzigartige Heiligtum, das tief in den Salzminen von Zipaquirá eingebettet ist, zieht sowohl Pilger als auch Touristen aus aller Welt an. Die Kathedrale liegt etwa 49 Kilometer nördlich von Bogotá und ist eine der bedeutendsten religiösen Stätten des Landes.

Die Geschichte der Salzkathedrale reicht bis ins Jahr 1932 zurück, als die Minenarbeiter einen kleinen Schrein für den Schutzpatron der Bergleute, den heiligen Barbara, errichteten. Die heutige Kathedrale wurde jedoch erst 1954 offiziell eingeweiht und später für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Jahr 1991 wurde sie aufgrund von Sicherheitsbedenken geschlossen und eine neue, stabilere Struktur wurde 1995 eröffnet.

Die Kathedrale ist in die Tiefe des Salzberges gehauen und besteht aus mehreren Kapellen, die die Kreuzwegstationen Jesu darstellen. Besucher können durch die Tunnel wandern und die beeindruckenden Skulpturen und Reliefs bewundern, die komplett aus Salz bestehen. Die Hauptkathedrale ist ein großartiges Bauwerk, das bis zu 200 Meter unter der Erde liegt und durch dramatische Beleuchtung in Szene gesetzt wird. Sie kann bis zu 8.000 Personen aufnehmen und ist für ihre hervorragende Akustik bekannt.

Die Salzkathedrale ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Es finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt. Darüber hinaus bietet die Anlage auch Einrichtungen für Geologie- und Bergbauinteressierte, einschließlich eines Museums, das die Geschichte des Salzabbaus in der Region erläutert.