Fakten über: Langfußfledermaus
Die Langfingerfledermaus ist eine faszinierende Art, die in den Küstenregionen des Mittelmeers und Teilen Westirans heimisch ist. Leider nehmen ihre Bestände ab, was seit 1988 zu ihrer Einstufung als "gefährdet" auf der Roten Liste der IUCN geführt hat.
Diese mittelgroße Fledermaus ist leicht an ihren großen Füßen, markanten Nasenlöchern und dunkelgrauem Fell zu erkennen. Ihre bevorzugten Lebensräume sind Feuchtgebiete und Höhlen bis zu einer Höhe von 900 Metern über dem Meeresspiegel. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordafrika bis hin zu Teilen Europas und Asiens.
Langfingerfledermäuse bevorzugen Kalksteinregionen in der Nähe von Gewässern und bilden Kolonien, die in Höhlen bis zu 500 Tiere umfassen können. Ihre Nahrung besteht größtenteils aus Fischen, aquatischen Insekten und kleinen Wirbellosen. Mit Hilfe der Echoortung jagen sie effizient über Wasser.
Die Paarung findet zwischen August und Spätwinter statt. Nach einer Tragzeit von sechs bis acht Wochen wird zwischen Mitte und Ende Juni ein einzelnes Jungtier geboren. Leider ist die Langfingerfledermaus mehreren Bedrohungen ausgesetzt, darunter Störungen ihrer Schlafplätze, Veränderungen ihrer Lebensräume und der Kontakt mit Pestiziden. Auch Tourismus und Lebensraumstörungen stellen erhebliche Risiken dar.
Zum Schutz dieser Fledermäuse wurden diverse Naturschutzmaßnahmen ergriffen. Dazu zählen nationale und internationale rechtliche Schutzmaßnahmen im Rahmen der Bonner und Berner Konventionen. Praktische Maßnahmen wie das Anbringen von Zäunen um Kolonien und die Verbesserung der Wasserqualität werden ebenfalls umgesetzt, um einen weiteren Rückgang der Population zu verhindern. Der Schutz von Wasserstraßen und die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Beutetieren in der Nähe der Schlafplätze sind entscheidende Schritte für den Erhalt der Langfingerfledermaus.