Fakten über: Nördlicher Weißwangen-Schopfgibbon
Der Nördliche Weißwangen-Schopfgibbon, ein faszinierender Primat, der in Südostasien beheimatet ist, steht in enger Beziehung zu seinem südlichen Gegenstück. In einer bedeutenden Entdeckung wurde eine Population von 455 vom Aussterben bedrohten Nördlichen Weißwangen-Schopfgibbons im Pù Mát Nationalpark in Vietnam gefunden, was diesen zu einem wichtigen Zufluchtsort für die Art macht.
Diese Gibbons sind leicht durch ihren Geschlechtsdimorphismus zu erkennen. Männchen tragen schwarzes Fell mit charakteristischen weißen Wangenflecken, während Weibchen ein rötlich-braunes Fell und einen dunklen Kamm haben. Bekannt für ihre langen, muskulösen Arme und ihre Handpräferenzen, ähneln sie stark den südlichen Weißwangen-Schopfgibbons, unterscheiden sich jedoch in ihren Lautäußerungen und der Form ihrer Wangenflecken.
Sie bevorzugen die immergrünen subtropischen Primärwälder Vietnams und Laos und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, gelegentlich auch von Blättern, Knospen und Insekten. Sie sind soziale Wesen, die in kleinen Familiengruppen leben und ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen. Ihr komplexes Lautrepertoire, einschließlich Duetten zwischen Paaren, ist wesentlich für die Kommunikation und die Stärkung der Paarbindung.
Was die Fortpflanzung betrifft, bilden Nördliche Weißwangen-Schopfgibbons monogame Paare mit langanhaltenden Bindungen. Die Tragzeit beträgt etwa 200 bis 212 Tage, und die Jungtiere durchlaufen während ihres Wachstums Farbveränderungen und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von sieben oder acht Jahren. Bemerkenswerterweise können diese Gibbons in freier Wildbahn bis zu 28 Jahre alt werden.