Steinsperling

Der Felsensperling, auch bekannt als Felsenpetronia, ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Sperlinge (Passeridae). Er ist die einzige Art in der Gattung Petronia. Diese Vögel gedeihen in felsigen Lebensräumen in Europa, Nordafrika, Sibirien und China. Während die westlichen Populationen in der Regel sesshaft sind, wandern die asiatischen Populationen im Winter in wärmere Regionen oder niedrigere Höhenlagen.

Der Felsensperling wurde erstmals 1766 von Carl Linnaeus beschrieben, und die Gattung Petronia wurde 1829 von Johann Jakob Kaup etabliert. Es sind sieben anerkannte Unterarten bekannt, die jeweils in unterschiedlichen Regionen vorkommen.

Im Aussehen ähnelt der Felsensperling stark dem Haussperling, besitzt jedoch einen größeren, konischeren Schnabel und ausgeprägtere Markierungen. Ein auffälliges Merkmal ist ein gelber Fleck an der Kehle sowie ein weiterer gelber Fleck auf der oberen Brust. Diese gelben Markierungen spielen eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl und der Signalisierung des sozialen Status während der Brutzeit. Der Gesang des Vogels ist laut und rau.

Obwohl der Felsensperling selten außerhalb seines üblichen Verbreitungsgebiets gesichtet wird, erscheint er gelegentlich in Regionen wie Großbritannien. Er ist ein geselliger Vogel, der häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen lebt, wenn die Umgebung passend ist.

Felsensperlinge nisten in Spalten in Felsen oder Mauern und legen vier bis fünf Eier. Sie sind meist sozial monogam, und sowohl Männchen als auch Weibchen weisen Ornamente auf, die die Partnerwahl und die elterlichen Rollen beeinflussen. In alpinen Gebieten übernehmen die Weibchen den Großteil der Fütterung, während in asiatischen Kolonien beide Elternteile die Aufgaben gleichmäßiger teilen. Männchen mit ausgeprägteren Ornamenten erweisen sich oft als bessere Elternteile.

Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen, Beeren und Wirbellosen, mit einer besonderen Vorliebe für Raupen und Heuschrecken während der Brutzeit, die sie auch an ihre Jungen verfüttern.