Fakten über: Egyptian wolf
Der ägyptische Wolf, eine Unterart des afrikanischen Goldwolfs, streift durch Nord-, Ost- und Teile Westafrikas. Ursprünglich als „ägyptischer Schakal“ bekannt, gab es lange Diskussionen über seine wahre taxonomische Einordnung – ob er dem Goldschakal oder dem Grauwolf näher steht. Neuere Studien haben klargestellt, dass er sich vom Goldschakal unterscheidet, was zu seiner offiziellen Klassifikation als „afrikanischer Wolf“, Canis lupus lupaster, führte.
In Bezug auf sein Aussehen unterscheidet sich der ägyptische Wolf vom senegalesischen Wolf: Er weist einen anderen Körperbau, eine andere Kopfform und Fellbeschaffenheit, längere Beine, anders geformte Ohren und einen längeren Schwanz auf. Sein Fell ist dunkler, und er hat einen breiteren weißen Fleck auf der Brust. Verhaltensmäßig jagt der ägyptische Wolf größere Tiere wie Schafe, Ziegen und Rinder, im Gegensatz zum senegalesischen Wolf, der kleinere Beutetiere wie Lämmer bevorzugt.
Der ägyptische Wolf gedeiht in einer Vielzahl von Lebensräumen in Afrika. Man findet ihn in mediterranen Regionen, Küstengebieten, hügeligen Landschaften, Buschlandschaften, Kiefernwäldern, Eichenwäldern und den Sahel-Savannen. Bemerkenswerterweise wurde er im Djoudj-Nationalpark in Senegal gesichtet, wo er tendenziell einzelgängerisch lebt und normalerweise den senegalesischen Wolf bei Nahrungskonkurrenzen dominiert.
Interessanterweise hat der ägyptische Wolf auch eine kulturelle Bedeutung. Der Kopf des ägyptischen Gottes Anubis könnte vom ägyptischen Wolf inspiriert worden sein, anstatt vom Goldschakal. Trotz seiner ausgeprägten Merkmale und Habitatpräferenzen ist der taxonomische Status des ägyptischen Wolfs nicht allgemein anerkannt. Einige Wissenschaftler betrachten ihn immer noch als eine Unterart des Goldschakals.