Fakten über: Fanaloka
Die Madagassische Zibetkatze, auch bekannt als Streifenzibetkatze, Fanaloka oder Jabady, ist ein kleines, faszinierendes Säugetier, das ausschließlich in Madagaskar vorkommt. Sie gehört zur Familie der Eupleridae, speziell zur Unterfamilie Euplerinae. Mit einer Körperlänge von etwa 47 Zentimetern (ohne Schwanz) und einem Gewicht von 1,5 bis 2,0 Kilogramm ist dieses bemerkenswerte Tier ein nachtaktiver Jäger. Ihr Speiseplan umfasst kleine Wirbeltiere, Insekten, Wasserorganismen und Vogeleier.
Die Fortpflanzungszeit der Madagassischen Zibetkatze liegt zwischen August und September, und die Tragzeit beträgt etwa drei Monate. Typischerweise bringt das Weibchen nur ein Junges zur Welt. Leider wird die Art aufgrund von Bedrohungen wie Abholzung, Jagd, Konkurrenz durch nicht-heimische Arten und Lebensraumverlust von der IUCN als gefährdet eingestuft.
Die Madagassische Zibetkatze besitzt ein kurzes Fell, das von graubeige bis braun variiert und durch dunkle, schwarze horizontale Streifen von Kopf bis Schwanz markant akzentuiert wird. Diese Streifen verwandeln sich in Flecken in der Nähe des Bauchs. Sie ähnelt ein wenig einem kleinen Fuchs und ist das zweitgrößte Raubtier in Madagaskar, nur übertroffen von der Fossa. Im Gegensatz zu einigen anderen Tieren ist die Madagassische Zibetkatze kein geschickter Kletterer und gilt als schüchtern und zurückhaltend. Sie kommuniziert durch Laute, die wie Weinen und Stöhnen klingen.
Diese Art kommt typischerweise in Tiefland- und Regenwaldgebieten im Osten und Norden Madagaskars vor, insbesondere in Nationalparks und Reservaten. Sie kann in Höhenlagen vom Meeresspiegel bis zu 1.600 Metern leben, obwohl sie häufiger in Höhenlagen bis zu 1.000 Metern anzutreffen ist. Trotz ihrer relativen Häufigkeit in bestimmten Gebieten nimmt die Gesamtpopulation ab, und ihr Lebensraum ist nun in isolierte Fragmente zerteilt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Madagassische Zibetkatze eine einzigartige und faszinierende Art ist, die erheblichen Bedrohungen für ihr Überleben ausgesetzt ist. Schutzmaßnahmen sind unerlässlich, um diese gefährdete Spezies und ihren natürlichen Lebensraum vor weiterem Rückgang zu bewahren.