Fakten über: Kleinzahn-Wieselmaki
Der Kleinzahn-Sportive-Lemur, auch bekannt als Kleinzahn-Wieselmakis, ist eine einzigartige Primatenart, die ausschließlich auf Madagaskar vorkommt. Diese Lemuren bewohnen die dichten Regenwälder im Südosten der Insel, vor allem in Nationalparks wie Ranomafana und Andringitra.
Erstmals 1894 beschrieben, wurde der Kleinzahn-Sportive-Lemur lange Zeit als Unterart oder Synonym des Wiesel-Sportive-Lemurs betrachtet. Heute wird er jedoch als eigenständige Art anerkannt. Im Vergleich zu anderen Sportive-Lemuren ist diese Art relativ groß und wiegt zwischen 0,9 und 1,2 kg bei einer Länge von 55 bis 64 cm. Diese Lemuren haben ein rötlich-braunes Fell mit einem dunklen Streifen, der entlang ihres Rückens verläuft, und ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Früchten und Blumen.
Jüngste taxonomische Studien haben den einzigartigen Status des Kleinzahn-Sportive-Lemurs bestätigt. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hat ihn aufgrund von Habitatverlust, einer schrumpfenden Verbreitung und einer abnehmenden Population als „gefährdet“ eingestuft. Zum Schutz dieser Art ist sie im Anhang I des CITES-Abkommens aufgeführt, das darauf abzielt, ihren internationalen kommerziellen Handel zu verhindern.
Diese Lemuren stehen erheblichen Bedrohungen durch die Zerstörung ihres Lebensraums gegenüber, hauptsächlich verursacht durch Brandrodungslandwirtschaft und Jagd. Sie sind nachtaktiv und verbringen ihre Tage schlafend in Baumhöhlen. Im Unterschied zu anderen Sportive-Lemuren, die in trockeneren Wäldern leben, sind die Kleinzahn-Sportive-Lemuren eher einzelgängerisch und weniger vokal. Ihre Hauptfeinde sind tagaktive Greifvögel und Raubtiere wie der Fossa.
Der gefährdete Status des Kleinzahn-Sportive-Lemurs unterstreicht die dringende Notwendigkeit effektiver Naturschutzmaßnahmen, um diese Art vor den anhaltenden Bedrohungen ihres Lebensraums und ihres Überlebens zu schützen.