Fakten über: Madagaskar-Ringel-Schildechse
Die Madagaskar-Gürtelschildechse, auch bekannt als Madagaskar-Plattenschildechse, ist ein faszinierendes Reptil aus der Familie der Gerrhosauridae. Diese Echsen sind in Madagaskar, einigen nahegelegenen Inseln und auf den Seychellen beheimatet und gedeihen in verschiedenen Lebensräumen. Man findet sie in offenen und degradierten feuchten Wäldern in mittleren und niedrigen Höhenlagen sowie in Plantagen und offenen Strauchlandschaften auf der Insel Cosmoledo. Sie sind ovipar, das bedeutet, sie legen Eier, und können bis zu 30 cm lang werden.
Die evolutionäre Geschichte dieser Echsen ist sehr bemerkenswert. Die Familie der Gerrhosauridae weist starke evolutionäre Verbindungen zu Arten in Asien und Südamerika auf. Es wird angenommen, dass die Vorfahren dieser Echsen Madagaskar durch "Floßfahren" vom afrikanischen Festland aus erreichten. Auf der Insel sind die Madagaskar-Plattenschildechsen in zwei Gattungen innerhalb der Familie der Gerrhosauridae unterteilt: Tracheloptychus, mit zwei Arten in den halbtrockenen südlichen und südwestlichen Regionen, und Zonosaurus, mit 17 Arten, die in verschiedenen Biomen auf Madagaskar vorkommen.
Ursprünglich gingen Wissenschaftler davon aus, dass Zonosaurus aufgrund ihrer körperlichen Merkmale eng mit Tracheloptychus verwandt sei. Doch genetische Analysen mittels DNA-Proben und PCR enthüllten eine andere evolutionäre Linie.
Es gibt auch anerkannte Unterarten der Madagaskar-Gürtelschildechse, wie Zonosaurus madagascariensis insulanus, die auf Cosmoledo und Grande Glorieuse vorkommen. Diese Unterartenklassifikationen ermöglichen es Wissenschaftlern, die Vielfalt und Verbreitung der Arten in verschiedenen Regionen besser zu verstehen.