Fakten über: Östlicher Wollmaki
Der östliche Wolllemur, auch bekannt als östlicher Avahi oder Gmelins Wolllemur, ist eine faszinierende Art, die in den üppigen Regenwäldern Ost-Madagaskars heimisch ist. Diese charmanten Lemuren sind leicht an ihrem dichten, lockigen Fell, großen Augen und runden Köpfen zu erkennen. Sie besitzen auch einen charakteristischen, hohen Ruf, den sie zur Kommunikation und Verteidigung nutzen.
Diese nachtaktiven Tiere bewohnen die feuchten, tropischen Regenwälder entlang der Ostküste Madagaskars und gelegentlich die nördliche Spitze der Insel. Sie wiegen zwischen 1,0 und 1,3 kg und messen etwa 27 bis 29 cm in der Körperlänge, wobei ihr Schwanz zusätzlich 33 bis 37 cm lang ist. Ihre Ernährung ist vielfältig und umfasst Blätter, Knospen, Früchte, Blüten und sogar Rinde.
Östliche Wolllemuren sind für ihre monogame Lebensweise bekannt. Typischerweise leben sie als Paar zusammen mit ihrem Nachwuchs. Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich von März bis Mai, und die Jungen werden gewöhnlich zwischen August und September geboren.
Diese Lemuren teilen ihren Regenwald-Lebensraum mit anderen Arten wie dem Diademsifaka (Propithecus diadema) und dem Rotbauchlemur (Eulemur rubriventer). In den südöstlichen Regenwäldern koexistieren sie mit Arten wie dem Braunen Mausmaki (Microcebus rufus), dem Großen Zwergmaki (Cheirogaleus major), dem Fettschwanz-Zwergmaki (Cheirogaleus medius) und dem Halsband-Braunlemur (Eulemur collaris) im Sainte Luce-Wald. Im Mandena-Wald trifft man auch auf den Südlichen Bambuslemur (Hapalemur meridionalis).
Forschungen zum Verhalten des östlichen Wolllemurs zeigen, dass Männchen dazu neigen, sich beim Schlafen, Reisen oder der Fellpflege eher zurückzuhalten. Sie verbringen jedoch einen großen Teil der Nacht in der Nähe ihrer Partner, indem sie sich gegenseitig pflegen oder einfach gemeinsam ruhen.