Fakten über: Flachkopfkatze
Die Flachkopfkatze ist eine kleine Wildkatze, die auf der Thai-Malay-Halbinsel, auf Borneo und Sumatra umherstreift. Leider gilt diese Art als gefährdet, da in der Wildnis weniger als 2.500 ausgewachsene Individuen verbleiben, häufig in Gruppen von nicht mehr als 250 erwachsenen Tieren. Ihr Hauptlebensraum bilden Feuchtgebiete, die durch Habitatzerstörung und Umwandlung stark bedroht sind. Aus diesem Grund steht die Flachkopfkatze seit 2008 auf der Roten Liste der IUCN.
Was die Flachkopfkatze besonders auszeichnet, ist ihre charakteristische Schädelstruktur, ihr schlanker Körperbau und ihre verlängerten Zähne. Ihr Fell ist am Kopf rotbraun, am Körper dunkelbraun und an der Unterseite weiß gesprenkelt. Diese Katzen sind hauptsächlich in Tiefland-Regenwäldern in der Nähe von Süßwasserquellen in Thailand, Malaysia, Sumatra und Borneo zu finden.
Verhaltensmäßig gelten Flachkopfkatzen als überwiegend nachtaktiv und bevorzugen ein einzelgängerisches Leben. Sie haben sich zu hervorragenden Jägern aquatischer Beute entwickelt und ernähren sich von Fischen, Fröschen, Krustentieren, Ratten und sogar Hühnern. Ihre Existenz wird jedoch durch Habitatzerstörung, Verschmutzung, menschliche Eingriffe, Jagd und Fallenstellen bedroht. Zu ihrem Schutz sind sie im Anhang I des CITES-Abkommens aufgeführt und durch nationale Gesetze in Indonesien, Malaysia und Thailand geschützt.
Taxonomisch wurde die Flachkopfkatze zunächst in die Gattung Felis eingeordnet, gehört jedoch nun zu den fünf Arten der Gattung Prionailurus. Phylogenetische Studien zeigen, dass sie sich innerhalb der Prionailurus-Linie von der Rostkatze und der Fischkatze abgespalten hat. Angesichts der erheblichen Herausforderungen durch Habitatverlust und menschliche Aktivitäten sind Naturschutzmaßnahmen entscheidend, um das Überleben dieser einzigartigen Art zu sichern.