Fakten über: Gewöhnliches Spitzhörnchen
Der Gewöhnliche Spitzhörnchen ist ein kleines Säugetier aus der Familie der Tupaiidae. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Thailand, Malaysia und Indonesien, wobei die IUCN ihn aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen derzeit als "nicht gefährdet" einstuft.
Innerhalb seiner Gattung zählt der Gewöhnliche Spitzhörnchen zu den größeren Vertretern. Er erreicht eine Körperlänge von 16 bis 21 cm und ein Gewicht von etwa 190 Gramm. Auffällig ist sein langhaariger, buschiger Schwanz sowie die nackten Pfoten mit scharfen Krallen, die ihn leicht identifizierbar machen.
Man findet den Gewöhnlichen Spitzhörnchen in Südthailand, auf dem malaysischen Festland und in Teilen Indonesiens, wobei er primäre Dipterocarp-Wälder bevorzugt. Trotz seiner Präferenz für diese Wälder ist er fähig, einige Veränderungen seines Lebensraums zu tolerieren. Die Tiere sind tagaktiv und suchen meist allein oder paarweise am Boden nach Nahrung. Sie ernähren sich von Früchten, Samen, Blättern, Insekten und gelegentlich von Eidechsen.
Der Gewöhnliche Spitzhörnchen zeichnet sich durch eine schnelle Fortpflanzung aus: Sowohl Männchen als auch Weibchen werden bereits im Alter von etwa drei Monaten geschlechtsreif. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 40 bis 52 Tagen Würfe von ein bis drei Jungtieren zur Welt. Diese verlassen das Nest in der Regel im Alter von 25 bis 35 Tagen. Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich gewöhnlich von Dezember bis Februar.
Obwohl Abholzung, Landwirtschaft, kommerzieller Holzeinschlag und Jagd Bedrohungen für den Gewöhnlichen Spitzhörnchen darstellen, zeigen sich diese Tiere dennoch resilient. In der wissenschaftlichen Forschung sind Spitzhörnchen aufgrund ihrer engen Verwandtschaft zu den Primaten und ihrer gut entwickelten Sinne von besonderem Interesse. Forscher haben die Tiere unter anderem untersucht, um Krankheiten wie Hepatitis zu verstehen, und sogar Brustkrebsfälle bei ihnen festgestellt.