Fakten über: Indischer Ochsenfrosch
Der gebänderte Ochsenfrosch, auch bekannt als Asiatischer Malfrosch, Reisfrosch, Blasenfrosch oder dicker Frosch im Heimtierhandel, ist ein faszinierendes Mitglied der Familie der Engmaulfrösche (Microhylidae). Diese Frösche sind leicht an ihrem runden Körper, ihrem mahagonibraunen Rücken, cremefarbenen Bauch und markanten Seitenstreifen zu erkennen. Männchen haben oft dunklere Kehlen, während Weibchen im Allgemeinen größer sind. Sie können bis zu 8 cm lang werden und haben eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren.
Diese Frösche sind auf dem Festland Südostasiens heimisch und kommen in verschiedenen Lebensräumen wie Waldböden, Reisfeldern und sogar in menschlichen Behausungen vor. Sie sind gefräßige Esser und ernähren sich von einer Vielzahl von Insekten wie Fliegen, Grillen, Motten, Heuschrecken und Regenwürmern. Tagsüber verstecken sie sich unter Laubstreu und kommen nachts zum Fressen heraus. Wenn sie bedroht werden, verfügen sie über einen einzigartigen Abwehrmechanismus: Sie blähen ihren Körper auf und sondern giftige Substanzen ab. Zudem können sie trockene Bedingungen überleben, indem sie sich eingraben, bis der Regen zurückkehrt.
Interessanterweise sind gebänderte Ochsenfrösche in mehreren Regionen invasiv geworden, darunter die Philippinen, Guam, Singapur, Borneo und Sulawesi. Es gab auch Sichtungen in Australien und Neuseeland. Während der Monsunzeit rufen die Männchen aus Wasserpools, um Weibchen anzulocken, und ihre Kaulquappen metamorphosieren innerhalb von nur zwei Wochen zu Fröschen.
In freier Wildbahn ernähren sich diese Frösche hauptsächlich von Ameisen und können in einer einzigen Nacht mehrere hundert Ameisen verzehren. Sie sind im Heimtierhandel beliebt, erfordern jedoch spezielle Pflege. Sie sind empfindlich gegenüber Chlor im Wasser und benötigen hohe Luftfeuchtigkeitswerte, sowie Temperaturen zwischen 27-29 °C. Geeignete Substrate für ihr Habitat sind Torf-Erde-Mischungen oder Blumenerde mit Sphagnum-Moos. Mehlwürmer können gelegentlich gefüttert werden, sollten jedoch nicht die Hauptnahrung ausmachen.