Fakten über: Damagazelle
Die Dama-Gazelle, auch bekannt als Addra- oder Mhorr-Gazelle, ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in Afrika, insbesondere in der Sahara und der Sahelzone, beheimatet ist. Ihre Bestände sind aufgrund von Überjagung und Lebensraumverlust stark zurückgegangen, sodass nur noch kleine Populationen in Tschad, Mali und Niger existieren. Diese Gazellen kommen in verschiedenen Landschaften wie Grasland, Buschland, Halbwüsten, Savannen und Gebirgsplateaus vor, wo sie sich von Gräsern, Blättern, Trieben und Früchten ernähren.
Dama-Gazellen sind leicht an ihren auffälligen weißen Körpern und den rötlich-braunen Köpfen und Hälsen zu erkennen. Sowohl Männchen als auch Weibchen tragen mittelgroße, geringelte Hörner, wobei die Hörner der Männchen länger sind. Sie sind die größten aller Gazellenarten und haben lange Beine, die ihnen helfen, in ihrer heißen Wüstenumgebung kühl zu bleiben. Obwohl sie mehr Wasser benötigen als andere Wüstentiere, können sie Dürreperioden überstehen und sind tagsüber aktiv. Bei Gefahr nutzen sie ein Sprungverhalten namens Pronking, um ihre Herde zu warnen.
Es gibt unterschiedliche Unterarten der Dama-Gazelle, die sich durch ihre Färbung unterscheiden. Leider ist die Mhorr-Gazelle in freier Wildbahn ausgestorben, überlebt jedoch in Zuchtprogrammen. Es laufen Naturschutzbemühungen, einschließlich Zuchtprogrammen und Reservaten, um die verbleibenden Populationen zu schützen, sowie Wiedereinführungsprojekte in Ländern wie Senegal und Tunesien. Dennoch steht die Dama-Gazelle weiterhin vor ernsthaften Bedrohungen wie Lebensraumzerstörung, Dürre, Krankheiten und Wilderei. Politische Instabilität in ihren Heimatregionen erschwert zudem die Naturschutzbemühungen.