Fakten über: Korallenmöwe
Die Audouinsmöwe ist ein imposanter Vogel, den man rund um das Mittelmeer, an der westlichen Küste der Sahara und auf der Iberischen Halbinsel antreffen kann. Ihr Name leitet sich von den altgriechischen Wörtern für "Fisch" und "Adler" ab und ehrt den französischen Naturforscher Jean Victoire Audouin.
Diese Möwen bevorzugen es, auf kleinen Inseln zu brüten, entweder in Kolonien oder allein. Sie legen typischerweise zwei bis drei Eier in ein Bodennest. In den späten 1960er Jahren waren Audouinsmöwen recht selten, mit nur etwa 1.000 Paaren. Dank Naturschutzbemühungen ist ihre Zahl jedoch auf rund 10.000 Paare angewachsen, und sie haben begonnen, neue Kolonien zu gründen.
Was die Audouinsmöwe von vielen anderen großen Möwen unterscheidet, ist ihre Ernährung. Sie ist ein spezialisierter Fischfresser und sammelt kaum Aas. Sie hält sich an der Küste und auf dem offenen Meer auf, wo sie nach Fischen jagt, manchmal sogar nachts weit entfernt von der Küste. Man kann sie auch in der Nähe von Stränden dabei beobachten, wie sie ihre Beine im Wasser schleifen, um Fische zu fangen.
Optisch ähneln erwachsene Audouinsmöwen ein wenig den kleineren europäischen Silbermöwen. Sie haben einen markanten kurzen roten Schnabel und weiße Spitzen an ihren Flügelfedern. Es dauert etwa vier Jahre, bis sie ihr vollständiges Erwachsenengefieder entwickeln.
Diese Vögel bleiben normalerweise in der Nähe ihrer Brutgebiete, aber es gab einige seltene Sichtungen in Ländern wie den Niederlanden, England und sogar Trinidad. Die Audouinsmöwe wird durch das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) geschützt, das dazu beiträgt, ihr Überleben und weiteres Wachstum sicherzustellen.