Fakten über: Schwimmbeutler
Der Wassermaki, auch bekannt als Yapok, ist ein faszinierendes Beuteltier, das sich in der Tierwelt durch einzigartige Eigenschaften auszeichnet. Er gehört zur Familie der Didelphidae und ist die einzige lebende Art der Gattung Chironectes. Dieses semiaquatische Tier bewohnt Süßwasserlebensräume, die sich von Mexiko bis nach Argentinien erstrecken und sowohl Mittel- als auch Südamerika umfassen.
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Wassermakis ist, dass sowohl Männchen als auch Weibchen Beutel haben – eine Seltenheit unter den Beuteltieren. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv und leben in Bauen entlang von Flussufern. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus aquatischen Beutetieren wie Fischen und Krebstieren, die sie geschickt fangen.
Der Name "Yapok" stammt vermutlich vom Oyapock-Fluss in Französisch-Guayana. Physisch sind diese Tiere klein und haben ein auffälliges Aussehen mit marmoriertem grauem und schwarzem Fell sowie markanten schwarzen Gesichtszügen. Ihre Hinterfüße sind mit Schwimmhäuten versehen, was sie zu ausgezeichneten Schwimmern macht. Ein weiteres einzigartiges Merkmal ist ihr Schwanz – an der Basis behaart und an der Spitze gelb oder weiß, er hilft ihnen, sich im Wasser zu bewegen. Ihr Fell ist wasserabweisend, und die symmetrisch mit Schwimmhäuten versehenen Hinterfüße sowie ein wasserdichter Beutel sind perfekte Anpassungen an ihren aquatischen Lebensstil, die sicherstellen, dass ihre Jungen beim Schwimmen trocken bleiben.
Wassermakis pflanzen sich im Dezember fort, und nach einer kurzen Tragzeit von 12 bis 14 Tagen bringt das Weibchen einen Wurf von ein bis fünf Jungen zur Welt. Diese Nachkommen bleiben im Beutel der Mutter, bis sie bereit sind, sich selbstständig zu machen.
Fossile Aufzeichnungen zeigen, dass Wassermakis seit dem Pliozän existieren, wobei subfossile Fragmente in Brasilien und Argentinien einen Einblick in ihre uralte Vergangenheit geben.
Es gibt mehrere Unterarten des Wassermakis, darunter Chironectes minimus argyrodytes, Chironectes minimus langsdorffi, Chironectes minimus minimus und Chironectes minimus panamensis. Diese Unterarten unterscheiden sich in ihrer geografischen Verbreitung und können leichte Variationen in ihren körperlichen Merkmalen aufweisen.