Fakten über: Roter Goral
Der Rotgoral ist ein huftierartiges Säugetier, das in den Bergregionen von Indien, Tibet und Myanmar vorkommt, typischerweise in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.000 Metern. Der Name "Naemorhedus" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Wald" und "junger Ziegenbock". Der Rotgoral wurde erstmals 1863 beschrieben und 1961 offiziell als eigenständige Art anerkannt. Sein auffälligstes Merkmal ist sein leuchtend fuchsrotes Fell, und sowohl Männchen als auch Weibchen tragen kurze, gebogene Hörner.
Diese Tiere sind tagaktiv und bekannt für ihre herausragenden Kletter- und Sprungfähigkeiten. Nachts suchen sie Schutz an Klippen, um sich vor Raubtieren wie Schakalen und Leoparden zu schützen.
Rotgorale paaren sich von September bis November. Weibchen erreichen die Geschlechtsreife mit 1,5 Jahren und gebären im Alter von zwei Jahren, während Männchen ab etwa drei Jahren Paarungsverhalten zeigen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Flechten, Gräsern, Stängeln und Blättern, wobei sie eine besondere Vorliebe für Usnea-Flechten haben.
Leider ist der Rotgoral ernsthaften Bedrohungen durch Lebensraumverlust, Jagd und Klimawandel ausgesetzt. Mit weniger als 10.000 verbliebenen Individuen wird die Art von der IUCN als gefährdet eingestuft. Es laufen bereits Schutzmaßnahmen, darunter Zuchtprogramme in Gefangenschaft, Jagdverbote und Initiativen zum Schutz des Lebensraums, um ihre Ausrottung zu verhindern.
Trotz dieser Bemühungen nimmt die Population der Rotgorale aufgrund von Überjagung weiterhin ab. Laufende Naturschutzmaßnahmen zielen darauf ab, diesen Trend durch gesetzliche Durchsetzung und Lebensraumrestaurierung umzukehren.