Fakten über: Königstiger
Der Bengaltiger, wissenschaftlich bekannt als *Panthera tigris tigris*, ist auf dem indischen Subkontinent heimisch. Leider sind diese prächtigen Tiere ernsthaften Bedrohungen wie Wilderei, Lebensraumverlust und Fragmentierung ausgesetzt. Im Jahr 2011 wurde ihre Anzahl auf weniger als 2.500 geschätzt. Dank engagierter Naturschutzbemühungen ist die Tigerpopulation in Indien jedoch gestiegen und erreichte zwischen 2.603 und 3.346 Individuen im Jahr 2018. Neben Indien gibt es auch in Ländern wie Bangladesch, Nepal und Bhutan bedeutende Populationen von Bengaltigern.
Aus wissenschaftlicher Sicht fallen Bengaltiger unter die Klassifikation *Panthera tigris tigris*. Genetische Studien haben klare Unterschiede zwischen Bengaltigern und ihren sibirischen Gegenstücken gezeigt. Als eine der größten wilden Katzen gehört der Bengaltiger zur charismatischen Megafauna und trägt den Titel des Nationaltieres sowohl in Indien als auch in Bangladesch.
Bengaltiger lassen sich leicht an ihren auffälligen gelben bis hellorangenen Fellen mit dunkelbraunen bis schwarzen Streifen erkennen. Sie haben weiße Bäuche, Gliedmaßen und Schweife mit schwarzen Ringen. Männchen sind generell größer und wiegen zwischen 180 und 258 Kilogramm, während Weibchen zwischen 100 und 160 Kilogramm wiegen. Ihre Zähne, insbesondere die Eckzähne, sind die längsten unter allen Katzenarten.
Diese Tiere bewohnen eine Vielzahl von Ökosystemen auf dem indischen Subkontinent, einschließlich tropischer Wälder, Mangroven, Hochlandwälder und Graslandschaften. Projekte wie das indische „Project Tiger“ haben eine bedeutende Rolle beim Schutz der Tigerlebensräume und bei der Erhöhung ihrer Bestände gespielt. Trotz dieser Bemühungen stellen anhaltende Probleme wie Wilderei, Lebensraumzerstörung und Konflikte zwischen Mensch und Tiger weiterhin ernsthafte Herausforderungen dar.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, sind verschiedene Naturschutzmaßnahmen im Gange, wie Anti-Wilderei-Initiativen, Lebensraumschutz und gemeindebasierte Naturschutzprogramme. Organisationen wie der World Wildlife Fund (WWF) haben Kampagnen gestartet, um das Bewusstsein zu schärfen und Unterstützung für den Tigerschutz zu gewinnen. Zusätzlich zielen Zuchtprogramme in Gefangenschaft und Wiederauswilderungsprojekte darauf ab, die Tigerpopulationen zu stärken und sie wieder in die Wildnis zu entlassen.