Archaeology of New Zealand, Karitane

Die neuseeländische Archäologie begann in den frühen 1800er Jahren und wurde größtenteils von Amateuren betrieben, die wenig Wert auf akribische Untersuchungen legten. Erst ab den 1870er Jahren wurden durch detaillierte Forschungen Fragen zur menschlichen Kultur beantwortet, die von internationaler Bedeutung sind und ein breites öffentliches Interesse finden. Die Archäologie hat zusammen mit den mündlichen Überlieferungen die Vor- und Frühgeschichte Neuseelands definiert und war eine wertvolle Hilfe bei der Lösung einiger späterer historischer Probleme. Wissenschaftlich wird die menschliche Vorgeschichte Neuseelands grob in die archaische Periode nach ca. 1300 n. Chr. und die klassische Periode nach ca. 1500 n. Chr. unterteilt, basierend auf der Māori-Kultur. Die eurasischen Bezeichnungen sind nicht ganz zutreffend, da es im Norden Neuseelands immer ein gewisses Maß an Gartenbau gab, sogar zur gleichen Zeit wie die Megafauna. Einfacher ausgedrückt, kann man sie auch in Zeiträume vor und nach dem europäischen Kontakt einteilen. Große, schlecht dokumentierte Abschnitte der jüngeren Geschichte Neuseelands wurden auch durch archäologische Forschungen ergänzt, z. B. an alten Schlachtstätten oder frühen städtischen Zentren.