Fakten über: Frettchen
Frettchen, domestizierte Verwandte des Europäischen Iltis, sind charmante kleine Säugetiere, die zur Familie der Marder (Mustelidae) gehören, wie auch die Wiesel. Mit ihrem glatten Fell, das braun, schwarz, weiß oder eine Mischung dieser Farben sein kann, sind Frettchen echte Hingucker. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen, was ihren besonderen Charme noch verstärkt.
Diese verspielten Wesen begleiten den Menschen seit über 2.500 Jahren. Ursprünglich wurden sie zur Jagd auf Kaninchen abgerichtet, heutzutage jedoch sind sie als Haustiere beliebt.
Als obligate Karnivoren benötigen Frettchen eine fleischbasierte Ernährung. Ihre Zähne sind speziell darauf ausgelegt, Nahrung zu zerkleinern. Wenn du jemals ein Frettchen den sogenannten „Wieselkriegstanz“ aufführen siehst oder sie „dooking“-Geräusche machen hörst, dann sind sie einfach nur verspielt. Sie besitzen außerdem Duftdrüsen zum Markieren ihres Territoriums und können bei Angst einen starken Geruch aus ihren Analdrüsen absondern.
Gesundheitlich können Frettchen anfällig für Probleme wie Krebs, Virusinfektionen und Verdauungsstörungen sein. Ihre Tragzeit beträgt etwa 42 Tage, und sie können 2-3 Würfe pro Jahr haben. In der Wissenschaft spielen Frettchen eine bedeutende Rolle, insbesondere bei der Erforschung der menschlichen Influenza. Historisch gesehen wurden Frettchen zum Jagen verwendet; diese Praxis ist als Frettieren bekannt.
Je nachdem, wo du lebst, kann es verschiedene Vorschriften für die Haltung von Frettchen geben. Einige Länder haben aus ökologischen Gründen oder aufgrund des Risikos der Hybridisierung mit wilden Iltissen Einschränkungen erlassen. Doch Frettchen sind nicht nur Haustiere; sie nehmen auch an Aktivitäten wie Frettchenrennen teil.
Die Geschichte der Domestikation von Frettchen ist etwas mysteriös, doch man vermutet, dass sie vom Europäischen Iltis abstammen. Frettchen gibt es in verschiedenen Farbkombinationen und Mustern, wobei Albinos und Zobel besonders geschätzt werden.
Wenn du mit deinem Frettchen reisen möchtest, sei dir bewusst, dass einige Länder wie Australien und Kanada strenge Einfuhrbestimmungen haben. Auch innerhalb der Europäischen Union gibt es spezifische Regeln für das Reisen mit Frettchen zwischen den Mitgliedsstaaten.