Fakten über: Gelbköpfchen
Der Gelbkopf, auch bekannt als Mohua oder Buschkanarienvogel, ist ein kleiner Insektenfresser, der auf der Südinsel Neuseelands heimisch ist. Er gehört zur Familie der Mohouidae, zu der auch sein naher Verwandter, der Weißkopf, zählt, welcher auf der Nordinsel und benachbarten kleinen Inseln vorkommt. Einst zahlreich in den Buchenwäldern verschiedener Regionen vertreten, nahm die Zahl der Gelbköpfe im frühen 20. Jahrhundert aufgrund der Einführung von Raubtieren wie der Schwarzen Ratte und verschiedenen Marderarten dramatisch ab. Heute sind sie aus 75 % ihrer ursprünglichen Lebensräume verschwunden, wobei etwa ein Viertel der verbleibenden Population nun in den Buchenwäldern des Catlins-Gebiets lebt.
Als geschützte und bedrohte endemische Art in Neuseeland werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Überleben des Mohuas zu sichern. Populationen wurden erfolgreich auf raubtierfreie Offshore-Inseln wie Breaksea Island und Ulva Island eingeführt. Das Department of Conservation hat Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung implementiert, einschließlich der Verwendung von biologisch abbaubarem 1080-Gift, um die Mohua-Populationen auf dem Festland zu stabilisieren. Beispielsweise überlebten im Dart Valley mehr als 80 % der Mohuas in behandelten Gebieten im Vergleich zu nur 10 % in unbehandelten Gebieten. Im Landsborough Valley hat sich die Mohua-Population seit 1998 dank intensiver Schädlingsbekämpfung vervierfacht, was die Umsiedlung von Vögeln in neue Lebensräume wie Resolution Island ermöglichte.
Luftgestützte 1080-Einsätze in verschiedenen Tälern haben nicht nur den Mohuas geholfen, sondern auch zur Erholung anderer Vogelarten wie Glockenvögeln und Tomtits in der Catlins-Region beigetragen. Diese Bemühungen verdeutlichen die positive Wirkung gezielter Naturschutzstrategien zur Erhaltung der einzigartigen Tierwelt Neuseelands.