Fakten über: Königslöffler
Der Königslöffler, oft auch Schwarzschnabellöffler genannt, ist ein faszinierender Vogel, der in verschiedenen Teilen der Welt vorkommt, darunter Australien, Neuseeland, Indonesien, Papua-Neuguinea und die Salomonen. Gelegentlich taucht er sogar als Besucher in Neukaledonien auf. Dieser Vogel hält sich bevorzugt in Gezeitenzonen und Feuchtgebieten auf, wo er Krustentiere, Fische und Insekten jagt. Man kann beobachten, wie er seinen charakteristischen löffelförmigen Schnabel von Seite zu Seite schwenkt, um seine Beute zu fangen. Beim Fliegen streckt er seinen Kopf vollständig aus.
In Bezug auf den Naturschutz geht es dem Königslöffler recht gut; er wird auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Der Vogel wurde erstmals 1838 von John Gould beschrieben. Eine Studie aus dem Jahr 2010 ergab, dass sein nächster Verwandter der Schwarzgesichtlöffler ist. Optisch ist der Königslöffler ein großer, auffälliger weißer Vogel mit einem schwarzen, löffelförmigen Schnabel. Er erreicht eine Größe von etwa 80 cm und wiegt zwischen 1,4 und 2,07 kg. Seine langen Beine sind ideal zum Waten durch Wasser und machen ihn zu einem effizienten Jäger.
Beim Fressen benutzt der Königslöffler seinen Schnabel wie eine Zange, um kleine Tiere im seichten Wasser zu fangen. Dabei führt er eine charakteristische seitliche Schwenkbewegung aus, um seine Beute aufzuspüren und zu erbeuten. Zu seiner Nahrung gehören Fische, Schalentiere, Krabben und Amphibien.
Die Brutzeit ist eine besonders interessante Phase im Leben des Königslöfflers. Die Vögel entwickeln prächtige weiße Federbüschel und farbige Flecken im Gesicht. Sie bauen Nester aus Stöcken in Bäumen, in die die Weibchen zwei bis drei Eier legen. Nach etwa 21 Tagen schlüpfen die Küken. Während der Brutzeit sind diese Vögel jedoch äußerst sensibel und können ihr Nest bereits bei geringster Störung verlassen.