Fakten über: Blutschnabelweber
Der Rotkopf-Quelea ist ein kleiner Zugvogel aus dem subsaharischen Afrika und ein Mitglied der Familie der Webervögel. Ursprünglich wurde er 1758 von Linné benannt und später der Gattung Quelea zugeordnet. Es gibt drei Unterarten dieses Vogels, die sich durch ihre geografischen Verbreitungsgebiete und Gefiederunterschiede auszeichnen. Bekannt für die Bildung riesiger Kolonien und ihr auffälliges Balzverhalten, ernähren sich Rotkopf-Queleas hauptsächlich von Grassamen. Allerdings können sie auch erheblichen Schaden an Getreidefeldern anrichten, weswegen sie oft als „Afrikas gefiederte Heuschrecke“ bezeichnet werden.
Die Klassifikation und Namensgeschichte des Vogels gehen auf Linné zurück, mit weiteren Verfeinerungen durch andere Naturforscher. Rotkopf-Queleas sind weit verbreitet im subsaharischen Afrika und bevorzugen halbtrockene Graslandschaften, während sie Wälder meiden. Sie wandern saisonal, um die besten Nahrungsgebiete zu finden. Ihre Brutkolonien können enorm sein und manchmal aus Millionen Nestern bestehen, die in dornigen Bäumen oder Schilf gebaut werden. Der Brutzyklus ist kurz, und die Nester werden schnell gebaut.
Einer der faszinierendsten Aspekte der Rotkopf-Queleas ist ihr Fressverhalten. Sie bewegen sich in großen Schwärmen, die eine rollende, wolkenartige Formation bilden, während sie nach Samen suchen. Diese Vögel haben verschiedene Feinde, darunter Greifvögel und Reptilien. Menschen haben mit ihnen durch traditionelle Jagdmethoden interagiert und ihren Guano als Dünger verwendet. Vogelliebhaber halten sie auch in der Avikultur.
Da sie als landwirtschaftliche Schädlinge gelten, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihre Populationen zu kontrollieren, wie der Einsatz von Aviziden und Feuerbomben. Trotz ihres Schädlingsstatus ist der Rotkopf-Quelea aufgrund seiner weiten Verbreitung und großen Population auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft.