Fakten über: Fledermausaar
Der Fledermausfalke ist ein faszinierender Greifvogel, der in ganz Subsahara-Afrika, Südasien und bis nach Neuguinea verbreitet ist. Dieser schlanke, mittelgroße Raubvogel ist leicht an seinen dunkelbraunen oder schwarzen Federn, einem markanten weißen Fleck an Kehle und Brust sowie auffälligen weißen Streifen über und unter den Augen zu erkennen. Junge Fledermausfalken zeigen ein eher gesprenkeltes braunes Gefieder.
Diese Vögel sind äußerst anpassungsfähig, was ihre Lebensräume betrifft. Sie gedeihen in unterschiedlichsten Umgebungen, von dichten Regenwäldern bis hin zu halbtrockenen Veld-Gebieten, solange genügend offener Raum zum Jagen vorhanden ist. Und was jagen sie? Hauptsächlich Fledermäuse, aber auch kleine Vögel und Insekten verschmähen sie nicht. Als unglaublich effektive Jäger fangen sie ihre Beute oft in der Luft während der Dämmerung.
Was das Brüten betrifft, führen Fledermausfalken beeindruckende Luftmanöver auf, um Partner anzulocken. Sie bauen ihre Nester aus Zweigen, und das Weibchen übernimmt die Aufgabe, die Eier auszubrüten. Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung der Küken, sobald diese geschlüpft sind. Interessanterweise synchronisieren sie ihre Brutzyklen mit denen der Fledermäuse, um eine stetige Versorgung mit trächtigen Weibchen und jungen Fledermäusen sicherzustellen.
Trotz ihres weiten Verbreitungsgebiets und stabilen Bestands sind Fledermausfalken lokalen Bedrohungen ausgesetzt, die dazu geführt haben, dass sie in Südafrika als gefährdet eingestuft werden. Weltweit gelten sie jedoch als nicht gefährdet.
Der Name „Fledermausfalke“ stammt von ihrem messerartigen Schnabel, und ihr wissenschaftlicher Name hat im Laufe der Jahre einige Debatten unter Forschern ausgelöst. Aber unabhängig davon, wie man sie nennt, sind diese Vögel ein beeindruckender und einzigartiger Teil der weltweiten Vogelpopulation.