Fakten über: Westlicher Gorilla
Der Westliche Gorilla, ein großer Menschenaffe und die zahlenmäßig größte der Gorilla-Arten, wurde erstmals 1847 von Thomas Savage beschrieben. Es gibt zwei Unterarten: den Westlichen Flachlandgorilla und den Cross-River-Gorilla. Während es etwa 95.000 Westliche Flachlandgorillas gibt, ist die Population des Cross-River-Gorillas alarmierend gering, mit nur noch 250 bis 300 verbliebenen Individuen.
Im Vergleich zu ihren östlichen Verwandten haben westliche Gorillas helleres Fell. Männchen sind typischerweise etwa 1,55 Meter groß und wiegen etwa 157 Kilogramm, während Weibchen etwa 1,35 Meter groß sind und rund 80 Kilogramm wiegen. Diese Gorillas leben in Gruppen, die von einem dominanten Männchen, dem sogenannten Silberrücken, angeführt werden, der mehrere Weibchen und deren Nachwuchs beaufsichtigt. Leider macht ihr langsames Populationswachstum sie sehr anfällig für Wilderei.
Westliche Gorillas haben eine abwechslungsreiche Ernährung, die Blätter, Früchte, Blumen, Rinde, Wirbellose und sogar Erde umfasst, wobei Früchte ein wichtiger Bestandteil sind. Sie sind geschickte Nahrungssucher und wurden beim Gebrauch von Werkzeugen beobachtet. Einige Forschungen deuten sogar darauf hin, dass bestimmte Nahrungsmittel, die sie essen, medizinische Eigenschaften haben.
Traurigerweise ist der Westliche Gorilla vom Aussterben bedroht. Sie stehen vor zahlreichen Bedrohungen, darunter das Ebola-Virus, Wilderei, Lebensraumzerstörung und Klimawandel. In den letzten Jahrzehnten sind ihre Bestände dramatisch gesunken. Es laufen Schutzbemühungen, wie die Einrichtung von Schutzgebieten und die Erstellung von Erhaltungsplänen, um diese großartigen Kreaturen zu retten.
Interessanterweise haben jüngste Erhebungen ergeben, dass es mehr Westliche Flachlandgorillas gibt als bisher angenommen. Dennoch stehen sie weiterhin vor erheblichen Gefahren. Besonders der Cross-River-Gorilla ist aufgrund von Lebensraumverlust und Jagd in großer Not. Naturschützer arbeiten hart daran, sie durch Initiativen wie die Schaffung geschützter Zonen und grenzüberschreitende Abkommen zu schützen. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass zukünftige Generationen weiterhin diese unglaublichen Tiere bestaunen können.