Fakten über: Cozonac
Cozonac, auch bekannt als Kozunak, ist ein köstliches süßes Brot, das in Rumänien, Bulgarien und Serbien sehr geschätzt wird. Es zeichnet sich durch reichhaltige Zutaten wie Eier, Milch und Butter aus und wird traditionell in Bulgarien zu Ostern sowie in Rumänien und Moldawien zu großen Feiertagen zubereitet. Der Name "cozonac" leitet sich vom griechischen Wort "kōsōnáki" ab. Bemerkenswert ist, dass der Cozonac im Jahr 2006 ausgewählt wurde, um Rumänien bei der Café Europe-Initiative am Europatag zu repräsentieren.
Die Geschichte des Cozonac ist äußerst faszinierend und reicht bis ins Alte Ägypten zurück, wo er vermutlich mit Honig gesüßt und mit Samen gefüllt wurde. Die Griechen griffen dieses kulinarische Vergnügen auf und nutzten Hefe und gesäuerten Teig, um eine Version namens "plakoús" zu kreieren. Die Römer bereicherten das Rezept weiter, indem sie getrocknete Früchte hinzufügten, was zu verschiedenen Varianten des Brotes führte. Im mittelalterlichen Europa gewann Cozonac an Beliebtheit, da er mit getrockneten Früchten länger haltbar war. Das erste aufgezeichnete Rezept in Großbritannien erschien 1718, und die Franzosen trugen im 19. Jahrhundert erheblich zur Popularität bei.
Die Zubereitung von Cozonac beinhaltet das Mischen von Milch, Hefe, Eiern, Zucker, Butter und weiteren Zutaten. Nachdem der Teig aufgegangen ist, wird er gebacken. Je nach Region gibt es Variationen mit Rosinen, Lokum (Türkischem Honig), Zitrusschalen, Nüssen und verschiedenen Aromen. Manche Rezepte enthalten sogar köstliche Füllungen wie gemahlene Walnüsse, Mohnsamen, Kakaopulver oder einen Hauch von Rumessenz. Oft wird das Brot auch mit Mohnsamen bestreut.
Cozonac ist nicht das einzige süße, eiangereicherte Brot. Ähnliche Varianten findet man in anderen Küchen: Tsoureki in der griechischen und nahöstlichen Kultur, Badnji Kruh in kroatischen Traditionen, Panettone in Italien, Challah in der jüdischen Küche und Stollen in Deutschland. Diese Brotsorten teilen ein gemeinsames Erbe und erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit.