Fakten über: Indian wild ass
Der Indische Wildesel, auch bekannt als Ghudkhur, Khur oder Indischer Onager, ist eine besondere Unterart des Onagers, die in Südasien heimisch ist. Derzeit wird er von der IUCN als "potenziell gefährdet" eingestuft, jedoch zeigt seine Population Anzeichen von Wachstum. Diese faszinierenden Tiere leben hauptsächlich im Indian Wild Ass Sanctuary in Gujarat, Indien, wo sie in salzhaltigen Wüsten, trockenen Grasländern und Buschlandschaften gedeihen.
Physisch zeichnen sich Indische Wildesel durch ein sandfarbenes Fell aus, das in der Farbe variieren kann, sowie durch eine auffällige, aufrechte dunkle Mähne und einen markanten dunkelbraunen Streifen entlang ihres Rückens. Sie sind äußerst schnell und können Geschwindigkeiten von 70-80 km/h erreichen. Ihre Ernährung besteht aus Gras, Blättern, Früchten und verschiedenen anderen Pflanzen.
Der Indische Wildesel steht jedoch vor mehreren Bedrohungen. Krankheiten wie Surra und die durch menschliche Aktivitäten wie Salzproduktion verursachte Lebensraumzerstörung stellen erhebliche Risiken dar. Invasive Pflanzenarten wie Prosopis juliflora tragen ebenfalls zu ihren Herausforderungen bei. Seit 1969 sind Schutzbemühungen im Gange, die zu einem Anstieg der Population auf über 4.800 Individuen geführt haben.
Trotz dieser positiven Entwicklungen hat der Indische Wildesel weiterhin mit Lebensraumverlust und möglichen Populationsrückgängen aufgrund von Faktoren wie Dürre zu kämpfen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es Bemühungen, sie in alternative Lebensräume wie die Thar-Wüste in Rajasthan wieder einzuführen. Da es sich um den einzigen Genpool dieser Art weltweit handelt, ist der Schutz des Indischen Wildesels entscheidend für die Erhaltung der Biodiversität.
Neben dem Indischen Wildesel gibt es weitere verwandte Unterarten, darunter den Mongolischen Wildesel, den Turkmenischen Kulan, den Persischen Onager und den inzwischen ausgestorbenen Syrischen Wildesel. Jede dieser Unterarten trägt zur reichen Vielfalt der Wildesel weltweit bei.