Fakten über: Marco Polo sheep
Das Marco-Polo-Schaf, eine Unterart des Argali, streift durch die bergigen Regionen Zentralasiens und zeichnet sich durch seine beeindruckende Größe sowie die charakteristischen, spiralförmigen Hörner aus. Leider gilt es als „potenziell gefährdet“, was zu verstärkten Bemühungen geführt hat, seine Population zu sichern und die kommerzielle Jagd zu reduzieren. Es gibt sogar Überlegungen, diese Wildschafe mit Hausschafen zu kreuzen, um agrarwirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
Wissenschaftlich bekannt als Ovis ammon, wird die Marco-Polo-Variante spezifisch als Ovis ammon polii bezeichnet. Ihren Namen verdanken sie dem berühmten Entdecker Marco Polo, der über sie auf seinen Reisen berichtete. Diese Schafe sind leicht an ihren langen, spiralförmigen Hörnern, dem dunkelbraunen Fell mit weißen Bäuchen und einem markanten weißen Fleck auf ihrem Hinterteil zu erkennen. Sie gedeihen in hochgelegenen Lebensräumen zwischen 3.700 und 4.800 Metern über dem Meeresspiegel in Gebieten wie Afghanistan, Pakistan, Kirgisistan, Tadschikistan und China.
Marco-Polo-Schafe leben typischerweise in kleinen Herden und zeigen soziale Verhaltensweisen, die für ihre Gattung typisch sind. Während der Paarungszeit kämpfen dominante Widder um die Aufmerksamkeit der Weibchen und führen Duftmarkierungen sowie andere Paarungsrituale durch. Zum Schutz dieser majestätischen Kreaturen konzentrieren sich Naturschutzbemühungen auf ausgewiesene Gebiete wie den Khunjerab-Nationalpark sowie Initiativen wie den vorgeschlagenen Pamir-Friedenspark des Naturschützers George Schaller.
Die Jagd hat erhebliche Bedrohungen für ihre Population dargestellt, was zu verschiedenen Maßnahmen zur Regulierung der Jagd und zum Erhalt ihrer Lebensräume geführt hat. Forscher untersuchen auch die Möglichkeit, Marco-Polo-Schafe mit Hausschafen zu kreuzen, um potenzielle Vorteile wie Fleisch, Hörner, Häute und Wolle zu erschließen.