Fakten über: Braunkopfklammeraffe
Der Schwarzgesichtklammeraffe ist ein faszinierender Neuweltaffe, der durch die Wälder Zentral- und Südamerikas streift, insbesondere in Kolumbien, Ecuador und Panama. Forscher debattieren noch darüber, ob er als eigene Art oder als Unterart des Geoffroy-Klammeraffen klassifiziert werden sollte. Derzeit sind zwei anerkannte Unterarten bekannt: Ateles fusciceps fusciceps und Ateles fusciceps rufiventris.
Die Unterart A. f. fusciceps lebt in tropischen und subtropischen feuchten Wäldern in Höhenlagen von 100 bis 1.700 Metern. A. f. rufiventris hingegen bevorzugt höhere Lagen zwischen 2.000 und 2.500 Metern und ist in Trockenwäldern, feuchten Wäldern und Nebelwäldern anzutreffen. Optisch unterscheidet sich A. f. fusciceps durch einen schwarzen oder braunen Körper und Kopf, während A. f. rufiventris vollständig schwarz ist mit einem Hauch von Weiß am Kinn. Diese Affen zählen zu den größeren Neuweltaffen; die Männchen wiegen etwa 8,89 Kilogramm, die Weibchen etwa 8,8 Kilogramm.
Schwarzgesichtklammeraffen sind baumbewohnend und tagaktiv. Das bedeutet, sie verbringen ihre Tage damit, durch die Bäume zu klettern und sich mittels Brachiation von Ast zu Ast zu schwingen. Beim Paarungsverhalten können die Weibchen bis zu drei Tage mit einem einzelnen Männchen verbringen oder sich mit mehreren Männchen paaren. Nach einer Tragzeit von 226 bis 232 Tagen tragen die Jungtiere die ersten 16 Wochen auf dem Rücken ihrer Mutter und werden mit etwa 20 Monaten entwöhnt.
Leider sind diese Affen aufgrund von Jagd und Habitatverlust gefährdet. Trotz dieser Herausforderungen ist bekannt, dass Schwarzgesichtklammeraffen in Gefangenschaft über 24 Jahre alt werden können, was einen Hoffnungsschimmer für ihre Erhaltung bietet.