Fakten über: Graue Vieraugenbeutelratte
Die graue Vieraugenbeutelratte ist ein faszinierendes Tier, das in Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südmexiko bis nach Peru, Bolivien und den Südwesten Brasiliens. Sie lebt in verschiedensten Waldhabitaten.
Erscheinungsbild:
- Die Vieraugenbeutelratte erhält ihren Namen von den markanten weißen Flecken über jedem Auge, die ihr ein "vieräugiges" Aussehen verleihen.
- Sie besitzt einen zweifarbigen Greifschwanz, mit dem sie geschickt Gegenstände fassen kann.
- Ihr Fell ist auf dem Rücken grau und am Bauch cremefarben. Auffällig sind ihre schwarzen Ohren.
- In freier Wildbahn wiegen ausgewachsene Tiere zwischen 200 und 674 Gramm, während sie in Gefangenschaft bis zu 1,5 Kilogramm erreichen können.
- Die Körperlänge variiert zwischen 22 und 33,1 Zentimetern, hinzu kommen 19,5 bis 35,5 Zentimeter Schwanzlänge.
Verhalten:
- Die graue Vieraugenbeutelratte ist nachtaktiv und bevorzugt die Dunkelheit für ihre Aktivitäten. Sie ist ein Einzelgänger und hält sich gerne in Bäumen auf.
- Oft findet man sie in der Nähe von Bächen und anderen feuchten Gebieten.
- Als Allesfresser hat sie eine vielfältige Ernährung, die kleine Tiere, Blätter, Samen und Früchte umfasst.
- Sie ist bekannt für ihre Wehrhaftigkeit gegenüber Raubtieren sowie für ihre Kletter- und Schwimmfähigkeiten.
- Ihre Nester baut sie an unterschiedlichen Stellen und bewegt sich dabei geschickt und schnell fort.
Fortpflanzung:
- Männchen konkurrieren um Weibchen, was auf polygynes Paarungsverhalten hinweist.
- Die Fortpflanzung erfolgt saisonal, mit einem Anstieg der Geburtenrate während der Regenzeit, wenn Nahrung im Überfluss vorhanden ist.
- Weibchen bringen typischerweise Würfe von vier bis fünf Jungen zur Welt und können jährlich zwei bis vier Würfe haben.
- Die Tragzeit beträgt etwa 13 bis 14 Tage, und die Jungen bleiben etwa 68 bis 75 Tage im Beutel der Mutter.
Ernährung:
- Die Vieraugenbeutelratte ernährt sich abwechslungsreich von Früchten, Insekten, kleinen Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Krustentieren und Regenwürmern.
- Bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, giftige Schlangen zu fressen, da ihr Blut Proteine enthält, die die Toxine neutralisieren.