Fakten über: Neuguinea-Krokodil
Das Neuguinea-Krokodil ist eine kleinere Krokodilart, die auf der Insel Neuguinea heimisch ist. Anfangs nahm man an, dass es zwei Unterarten gibt, darunter das Philippinen-Krokodil. Doch genetische Studien haben gezeigt, dass es sich tatsächlich um verschiedene Arten handelt. Diese Krokodile leben in Süßwassersümpfen und Seen, wo sie hauptsächlich Fische und kleine Tiere erbeuten. Weibliche Neuguinea-Krokodile legen Eier in Nestern und zeigen ein gewisses Maß an elterlicher Fürsorge für ihre Jungtiere.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Neuguinea-Krokodil stark wegen seines wertvollen Leders gejagt, was zu bedeutenden Naturschutzmaßnahmen führte. Dank dieser Bemühungen wird die Art nun von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als "nicht gefährdet" eingestuft.
Erstmals 1928 beschrieben, wird das Neuguinea-Krokodil heute als eigenständige Art und nicht als Unterart des Philippinen-Krokodils anerkannt. Es bewohnt die Süßwassergebiete im Norden Neuguineas, während das eng verwandte Hall’s Neuguinea-Krokodil im Süden der Insel vorkommt. Diese Krokodile sind nachtaktiv und bekannt für ihr elterliches Fürsorgeverhalten.
Naturschutzinitiativen wie Ranching und kontrollierte Ernte haben eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Population von Neuguinea-Krokodilen gespielt. Trotz früherer Bedrohungen durch Überjagung haben diese Maßnahmen zur Erholung der Art beigetragen. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen: Ein Vorfall im Jahr 2018 in Westpapua, Indonesien, bei dem mehrere Krokodile getötet wurden, verdeutlicht die anhaltende Notwendigkeit effektiver Naturschutzstrategien, um diese bemerkenswerten Reptilien zu schützen.