Fakten über: Zwergbrachvogel
Der kleine Regenbrachvogel, ein bezaubernder Watvogel aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae), hat eine faszinierende Lebensgeschichte. Er brütet in den abgelegenen nördlichen Regionen Sibiriens und hat einen nahen Verwandten in Nordamerika, den Eskimo-Brachvogel. Interessanterweise soll der Name "Brachvogel" den Ruf des eurasischen Brachvogels nachahmen und seine Ursprünge im Altfranzösischen haben. Der Gattungsname, Numenius, stammt aus dem Altgriechischen und bezieht sich auf den sichelförmigen Schnabel des Vogels, während der Artname seine geringe Größe hervorhebt.
Dieser Vogel ist ein wahrer Weltenbummler. Er zieht weite Strecken und verbringt seine Winter in Australasien, wobei er gelegentlich seltene Auftritte in Westeuropa hat. Während der Brutzeit wählen kleine Regenbrachvögel Waldlichtungen in Flusstälern, um am Boden zu nisten. Im Winter findet man sie in den Grasländern, Kulturlandschaften und Süßwassergebieten Nordaustraliens.
Kleine Regenbrachvögel sind gesellige Wesen, die oft in großen Schwärmen anzutreffen sind. Sie haben eine einzigartige Fütterungsgewohnheit, bei der sie im weichen Schlamm nach Wirbellosen stochern. Optisch sind sie überwiegend graubraun mit einem weißen Bauch und weißen Unterflügeln und tragen einen markanten gebogenen Schnabel. Ihr Kopfmuster, mit Scheitel- und Überaugenstreifen, ähnelt dem des eurasischen Regenbrachvogels. Und wenn man ihren Ruf hört, ist es ein wiederholtes Pfeifen, das schwer zu überhören ist.