Fakten über: La Bulaqueña
Juan Novicio Lunas Gemälde "La Bulaqueña", das 1895 entstanden ist, bietet einen beschaulichen Einblick in die philippinische Kultur durch das Porträt einer Frau aus Bulacan, einer Provinz auf den Philippinen. Die Frau im Gemälde trägt ein traditionelles María-Clara-Kleid, das nach der Mestiza-Heldin aus José Rizals berühmtem Roman "Noli Me Tangere" benannt ist. Dieses beeindruckende Kunstwerk, auch bekannt als "María Clara", gehört zu den wenigen Werken Lunas, die das philippinische Erbe würdigen, und ist stolz im Nationalmuseum der Schönen Künste in Manila ausgestellt.
Die Identität der Frau in "La Bulaqueña" ist seit langem Gegenstand von Debatten unter Kunstexperten und Historikern. Es gibt Gerüchte, dass sie eine Dame gewesen sein könnte, die entweder Luna oder sein Bruder Antonio umworben haben. Andere vermuten, dass sie aus einer angesehenen philippinischen Familie stammte, in die Luna nicht einheiraten konnte. Unter den verschiedenen Theorien wird Dolores Sabas als wahrscheinliches Modell vorgeschlagen, während eine andere Theorie auf Emiliana Trinidad hinweist, eine Frau, die mit Rosalinda Orosa in Verbindung stand. Dr. Asunción N. Fernando hat eine persönliche Theorie und vermutet, dass die Frau ihre Großmutter, María Rodrigo Fernando, gewesen sein könnte, die eine Unterstützerin der Katipunan-Bewegung war. Zudem haben Antonio Valeriano und Belen Ponferrada auf Gesichtszüge verwiesen, die diese Theorien untermauern könnten.
"La Bulaqueña" ist mehr als nur ein Gemälde; es ist ein bedeutsames Kunstwerk, das das Wesen der traditionellen philippinischen Kleidung einfängt und gleichzeitig Neugier über die geheimnisvolle Frau schürt, die es darstellt.