Fakten über: Nattern-Plattschwanz
Die Gelblippen-Seeschlange, auch bekannt als Gebänderte Seeschlange oder Kolubrinen-Seeschlange, ist eine faszinierende, jedoch giftige Seeschlange, die in den tropischen Gewässern des Indopazifiks beheimatet ist. Leicht erkennbar anhand ihrer auffälligen schwarzen Streifen und der gelben Schnauze, besitzt diese Schlange zudem einen paddelartigen Schwanz, der ihr hervorragende Schwimmeigenschaften verleiht.
Trotz ihres starken neurotoxischen Giftes, das sie zum Jagen von Aalen und kleinen Fischen verwendet, verhält sich die Gelblippen-Seeschlange Menschen gegenüber in der Regel nicht aggressiv. Gelegentlich kommen sie an Land, was zu Begegnungen mit Menschen führen kann, jedoch beißen sie nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
In Bezug auf das Äußere zeichnet sich diese Schlange durch einen mit Gelb akzentuierten schwarzen Kopf, einen subzylindrischen Körper und einen charakteristischen paddelförmigen Schwanz aus. Männchen sind in der Regel kleiner als Weibchen; erstere messen durchschnittlich etwa 875 mm, während Weibchen bis zu 1.420 mm erreichen können.
Geografisch gesehen findet man die Gelblippen-Seeschlange im östlichen Indischen Ozean, im westlichen Pazifik und in verschiedenen Teilen Südostasiens. Sie wurden auch in Australien, Neuseeland und anderen pazifischen Inseln gesichtet.
Ihr Gift ist hochwirksam und verursacht neurotoxische Effekte bei ihrer Beute, die hauptsächlich aus Aalen besteht. Diese Schlangen sind semiaquatisch, was bedeutet, dass sie sowohl an Land als auch im Wasser leben. Sie haben einige einzigartige Jagdtechniken und folgen spezifischen Balzritualen zur Fortpflanzung, wobei die Weibchen ihre Eier außerhalb ihres Körpers legen.
Menschliche Interaktionen mit diesen Schlangen sind selten und geschehen in der Regel nur, wenn die Schlange sich verteidigt. In einigen Regionen werden Gelblippen-Seeschlangen wegen ihrer Haut und ihres Fleisches gefangen. Ökologisch spielen sie durch ihre Jagdaktivitäten und Interaktionen mit anderen Meeresarten eine wichtige Rolle im Ökosystem.