Fakten über: Tamarau
Der Tamaraw, auch bekannt als Mindoro-Zwergbüffel, ist ein kleines, hufiges Säugetier, das ausschließlich auf der Insel Mindoro auf den Philippinen vorkommt. Als einzige endemische Rinderart der Philippinen gehört er zur Familie der Bovidae. Einst weit verbreitet auf Mindoro, ist der Tamaraw heute aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Jagd, Abholzung und Lebensraumzerstörung vom Aussterben bedroht. Heutzutage findet man ihn nur noch in wenigen isolierten Graslandarealen.
Anatomisch zeichnet sich der Tamaraw durch einen kompakten, stämmigen Körper, gespaltene Hufe und einen gehörnten Kopf aus. Er ist kleiner und robuster im Vergleich zum Wasserbüffel. Besonders bemerkenswert ist der Tamaraw aufgrund seiner einzelgängerischen Natur, seiner ausgeprägten physischen Merkmale und seiner Vorliebe für tropische Hochlandwälder.
Im Laufe der Jahre ist die Tamaraw-Population drastisch zurückgegangen, mit aktuellen Schätzungen, die von nur 30 bis 200 Individuen in freier Wildbahn ausgehen. Um diese Art zu schützen, wurden verschiedene Naturschutzmaßnahmen ergriffen, darunter gesetzliche Schutzmaßnahmen, Zuchtprogramme in Gefangenschaft und Initiativen zur Erhaltung des Lebensraums. Der Tamaraw ist auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht aufgeführt und wird durch CITES geschützt.
In der philippinischen Kultur hat der Tamaraw einen bedeutenden symbolischen Wert; er erscheint auf Münzen und dient als Maskottchen für Sportteams. Sein Einfluss erstreckt sich zudem auf die Benennung von Fahrzeugen und Orten im Land. Naturschutzbemühungen haben einige Erfolge gezeigt, wobei Berichte auf eine leichte Zunahme der Populationszahlen in den letzten Jahren hinweisen. Dennoch ist kontinuierliche Naturschutzarbeit unerlässlich, um das Überleben dieser einzigartigen und bedrohten Art zu gewährleisten.