Fakten über: Sinulog
Das Sinulog-Santo Niño Festival ist eine lebhafte und farbenfrohe jährliche Feier, die am dritten Sonntag im Januar in Cebu City auf den Philippinen stattfindet. Es zählt zu den beliebtesten Festen des Landes und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Das Festival ehrt den Santo Niño (das Jesuskind) und umfasst Straßenfeste, Tanzvorführungen und den traditionellen Sinulog-Tanz.
Der Name "Sinulog" leitet sich vom Cebuano-Wort "sulog" ab, das die Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Tanzes beschreibt. Dieser rituelle Gebetstanz ist eine Hommage an den Santo Niño und soll bereits vor der Ankunft der Spanier auf den Philippinen existiert haben. Das Festival feiert die Bekehrung der philippinischen Bevölkerung zum Christentum und deren Abkehr von animistischen Glaubensvorstellungen.
Die Ursprünge des Festivals reichen bis ins Jahr 1521 zurück, als Ferdinand Magellan auf den Philippinen ankam und dem örtlichen Herrscher, Rajah Humabon, das Bild des Jesuskindes überreichte. Der Legende nach wurden die Schritte des Sinulog-Tanzes von einem Berater Humabons, Baladhay, inspiriert, der eine wundersame Begegnung mit dem Santo Niño hatte. Das Festival symbolisiert somit den Übergang der Nation zum römischen Katholizismus.
Die Verehrung des Santo Niño ist seit dem 16. Jahrhundert ein bedeutender Teil des religiösen Lebens auf den Philippinen, insbesondere in der Visayas-Region. Die Stadtverwaltung von Cebu City organisierte das Sinulog Festival offiziell im Jahr 1980 und machte es zu einem großen kulturellen Ereignis. Die Festlichkeiten umfassen eine große Parade, Stammes-Tanzvorführungen und religiöse Prozessionen.
In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass das Festival reibungslos und sicher abläuft. Die Behörden haben Maßnahmen zur Kontrolle von Straßenkriminalität und zur Bereitstellung von Unterkünften für den Zustrom von Pilgern umgesetzt. Das Logo des Festivals enthält Symbole des Widerstands gegen die Kolonialisierung und der Akzeptanz des Katholizismus.