Pomnik Wspólnej Pamięci, Breslau

Gemeinsame Gedenkstätte - ein Denkmal, das dem Gedenken an die Einwohner von Wrocław gewidmet ist, deren Gräber in den Nachkriegsjahren liquidiert wurden.

Die Idee eines Lapidariums zum Gedenken an die verstorbenen Einwohner von Wrocław, die vor 1945 auf geschlossenen Friedhöfen begraben wurden, entstand in den 1990er Jahren, nachdem 1989 in Mirków mehr als zweihundert deutsche Grabsteine gefunden worden waren. Diese Platten stammten von zerstörten Friedhöfen in Wrocław, und der Besitzer der Steinwerkstatt verwendete sie zur Herstellung neuer Grabsteine oder anderer Steindetails. Alle noch vorhandenen Platten wurden dann von der Stadt zurückgekauft. Ursprünglich war geplant, alle Elemente zu verwenden, um einen neuen Friedhof auf dem Gelände des geschlossenen und in einen Park umgewandelten Grabiszyński-Friedhofs III zu schaffen. Im Jahr 2005 wurde schließlich der Entwurf von Tomasz Tomaszewski, Alojzy Gryta und Czesław Wesołowski ausgewählt.

Die gemeinsame Gedenkstätte befindet sich genau an der Stelle, an der sich das ehemalige Krematorium von Wrocław befand. Von der Grabiszyńska-Straße führt eine lange, mit einer Hecke gesäumte Allee dorthin. Sie beginnt mit einem Granittor mit dem lateinischen Namen des Denkmals, Monumentum Memoriae Communis. Das Denkmal ist aus Granit und hat die Form einer Mauer, die aus 32 Fragmenten mit ungleichmäßigen Enden besteht. Mehrere erhaltene deutsche Grabsteine sind mit dem Ganzen verbunden. Die vier Teile des Denkmals entsprechen den verschiedenen Kategorien von Friedhöfen im alten Wrocław: katholisch, evangelisch, kommunal und jüdisch. In der Mitte befindet sich eine horizontale Platte mit einer Liste aller Friedhöfe in Wrocław, die nach 1945 geschlossen wurden. Das Ganze ist 60 Meter lang.

Der Eröffnungsfeier ging ein ökumenischer Gottesdienst voraus, an dem Vertreter von vier Religionsgemeinschaften in Wrocław teilnahmen.

In der Gedenkstätte wird nicht erwähnt, dass diese Friedhöfe absichtlich zerstört und aufgelöst wurden, und es wird auch nicht die Nationalität der Bestatteten genannt.