Fakten über: Puerto Rican cuisine
Die puerto-ricanische Küche, bekannt als "cocina criolla", ist eine exquisite Mischung aus Taino-Arawak, spanischen und afrikanischen Einflüssen, die eine einzigartige und geschmackvolle kulinarische Tradition geprägt haben. Bis zum späten 19. Jahrhundert war diese Küche gut etabliert; das erste Restaurant, La Mallorquina, wurde 1848 eröffnet, und das erste Kochbuch der Insel, "El Cocinero Puertorriqueño", erschien 1849.
Die Taino-Leute brachten tropische Wurzeln und Knollen wie Yuca (Maniok), Ajicito-Pfeffer, Recao (stachelblättriger Koriander), Avocado sowie Früchte wie Guave und Ananas ein. Sie führten auch Kochtechniken wie Barbacoa, einer Art des Grillens, ein.
Der spanische Einfluss bereicherte die Küche mit einer Vielzahl von Zutaten wie Weizen, Kichererbsen, schwarzem Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch, Koriander, Basilikum, Zuckerrohr, Zitrusfrüchten, Trauben, Auberginen und Fleischsorten wie Huhn, Rind, Schwein, Lamm und Ziege. Die Spanier brachten auch kulinarische Techniken und Zutaten wie Olivenöl, Oliven, Kapern und Kräuter ein.
Der afrikanische Einfluss brachte Kokosnüsse, Kaffee, Okra, Tamarinden, Yams, Sesamsamen und verschiedene Arten von Bananen und Wurzelgemüse mit sich. Afrikanische Sklaven führten zudem Frittiertechniken ein.
Der US-amerikanische Einfluss begann, nachdem Puerto Rico 1898 ein US-Territorium wurde, und beeinflusste die Frittiertechniken erheblich. Er führte Maisöl, Soda-Cracker und amerikanischen Speck in die Küche ein. Lateinamerikanische Einflüsse brachten Kakao, Tomaten, Chayote, Papaya, Paprika und Vanille mit.
Die puerto-ricanische Küche variiert je nach Region. Arecibo ist bekannt für die Verwendung von Kreuzkümmel und Koriandersamen sowie für Gerichte wie Cetí (Weißfisch)-Pasteles. Hatillo, die Milchhauptstadt, produziert einzigartige Käsesorten. Loíza, geprägt von afrikanischen Wurzeln, verwendet Kokosnuss ausgiebig in Gerichten wie Empanadas und Reis.
Wichtige Zutaten in der puerto-ricanischen Küche sind Getreide und Hülsenfrüchte wie schwarze Bohnen, Reis und Taubenerbsen; Kräuter wie Koriander und Recao; stärkehaltige tropische Knollen wie Yuca und Malanga; Gemüse wie Auberginen und Kürbis; Fleisch und Geflügel wie Schwein und Huhn sowie Meeresfrüchte. Früchte wie Mango, Ananas und Stachelannone sind bedeutend, ebenso stärkehaltige Früchte wie Kochbananen und Brotfrucht.
Die puerto-ricanische Küche bietet verschiedene Gewürze und Saucen, darunter Sofrito, Adobo und Pique (scharfe Soße). Traditionelle Gerichte sind unter anderem Arroz con Gandules y Lechón (gelber Reis mit Taubenerbsen und gebratenem Schwein), Asopao (eine gumbo-ähnliche Suppe), Pasteles (grüner Bananenteig gefüllt mit Fleisch) und Coquito (Kokosmilch- und Rum-Eierlikör).
Während der Karwoche sind Gerichte wie Bacalao a la Vizcaína (gesalzener Kabeljaueintopf) und Caldo Santo (eine Meeresfrüchtesuppe) beliebt. Thanksgiving in Puerto Rico umfasst Pavochon (Truthahn, gewürzt wie Lechón) und Coquito mit Kürbis oder Schokolade.
Weihnachtsgerichte umfassen Pasteles, Lechón und Coquito sowie Süßspeisen wie Arroz con Dulce (Milchreis) und Tembleque (Kokospudding). Vorspeisen und Frittiertes wie Alcapurrias und Bacalaítos sind üblich, ebenso wie Frühstücksartikel wie Arroz con Leche (Reis mit Milch) und Pan de Mallorca (süße Brötchen).
Puerto-ricanische Kochbücher, wie Carmen Valdejulis "Cocina Criolla", bieten einen reichhaltigen Einblick in die kulinarischen Traditionen der Insel. Bedeutende Köche wie Edgardo Noel, Carmen Valldejuli, Daisy Martinez und Wilo Benet haben eine wichtige Rolle bei der Popularisierung der puerto-ricanischen Küche sowohl auf der Insel als auch international gespielt.