Bolshaya Bronnaya Synagogue, Moskau

Die Bolschaja-Bronnaja-Synagoge ist eine russische Synagoge, die sich in der Bolschaja-Bronnaja-Straße 6 in Moskau befindet.

Die Synagoge wurde vom vorrevolutionären Millionär Lazar Solomonovich Polyakov als Privatsynagoge gebaut. In vielen Teilen Europas waren privat errichtete und besessene Synagogen, die den Gemeinden dienten, eine vertraute Tradition; im Russischen Reich konnten Großmagnaten manchmal die Erlaubnis erhalten, private Synagogen außerhalb des Pale of Settlement zu errichten, wenn Gemeinden dies nicht konnten.

Der Vorkriegsrabbiner wurde 1937 von der sowjetischen Regierung hingerichtet, und das Gebäude wurde in einen Versammlungssaal der Gewerkschaft umgewandelt. Im Jahr 1991 wurde das Gebäude an Chabad Lubawitsch übertragen. Im Jahr 2004 wurde eine Renovierung abgeschlossen. Das Gebäude umfasst Unterrichtsräume, einen Buchladen, einen Vortragssaal, eine Mikwe und ein koscheres Restaurant. Seit 1991 ist der Rabbiner Yitzchok Kogan.

Im Jahr 1999 wurde ein gescheiterter Bombenanschlag auf die Synagoge verübt. Am 11. Januar 2006 wurde die Synagoge von einem neonazistischen Skinhead angegriffen, der neun Menschen erstach. Nach Angaben der Zeitung The Forward rief der 20-jährige Alexander Koptsev "Ich werde Juden töten" und "Heil Hitler", bevor er auf mindestens acht Männer einstach. Der Rabbiner stürzte sich auf Kotsev, und der 18-jährige Sohn des Rabbiners, Yosef Kogan, rang ihn zu Boden. Kogan hielt den Angreifer fest, bis die Polizei ihn verhaftete. Über die beiden Vorfälle wurde ein Dokumentarfilm gedreht.