Fakten über: Rotauge
Die Plötze, oft als Rotauge bezeichnet, ist ein Süß- und Brackwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Heimisch in Europa und Westasien, ist sie in verschiedenen Arten der Gattungen Rutilus und Hesperoleucus vertreten. Charakteristisch sind ihr bläulich-silberner Körper, der weiße Bauch und die auffällig roten Flossen. Die Plötze erreicht typischerweise eine Länge von etwa 35 bis 50 cm und zeichnet sich durch einen roten Fleck in ihrer Iris aus.
Bezüglich ihrer Verbreitung ist die Plötze nahezu in ganz Europa, mit Ausnahme der Mittelmeerregion, und ostwärts bis nach Sibirien zu finden. Es existieren sogar Unterarten in Osteuropa und Asien, deren Lebenszyklen unterschiedlich sind. Interessanterweise wurde die Plötze in Australien für den Angelsport eingeführt.
Ökologisch gesehen ist die Plötze außerordentlich anpassungsfähig und gedeiht in verschiedenen Süßwasserhabitaten wie Teichen, Flüssen und Seen. Sie toleriert eine Vielzahl von Wasserbedingungen, einschließlich organischer Verschmutzung und Brackwasser. Die Plötze hat eine vielfältige Ernährung und frisst Pflanzenteile, Wirbellose, Würmer und Maden in unterschiedlichen Wassertiefen. Sie ist ein Schwarmfisch, bedeutet, dass sie oft Schulen bildet und gewisses Wanderverhalten zeigt.
Die Fortpflanzung der Plötze findet typischerweise von März bis Juni statt, ausgelöst durch die Erwärmung der Wassertemperaturen im Frühling und Sommer. Männchen bilden Schulen, während Weibchen ihre Eier ablegen, die anschließend befruchtet werden. Eine weibliche Plötze kann eine große Anzahl von Eiern ablegen, wobei der Fortpflanzungserfolg stark vom pH-Wert des Wassers abhängt.