Fakten über: Stellerscher Seelöwe
Der Stellersche Seelöwe, oft auch Stellers Seelöwe genannt, ist ein faszinierendes Meeressäugetier, das aktuell als „potenziell gefährdet“ eingestuft wird. Diese Art, die im nördlichen Pazifik beheimatet ist, ist die größte der Ohrenrobben und trägt den Namen des Naturforschers Georg Wilhelm Steller.
Stellersche Seelöwen sind ein beeindruckender Anblick, wobei erwachsene Tiere eine hellere Farbe aufweisen. Männchen sind deutlich größer als Weibchen. Sie sind geschickte Jäger und ernähren sich von einer Vielzahl von Fischen und Kopffüßern.
Ihr Lebensraum erstreckt sich von den Kurilen in Russland bis zum Golf von Alaska und reicht bis Zentral-Kalifornien. Sie gedeihen in den Küstengewässern der subarktischen Region und verbringen ihre Zeit sowohl im Wasser als auch an Land. Für Aktivitäten wie Fortpflanzung, Aufzucht der Jungen, Fellwechsel und Ruhe sammeln sie sich auf abgelegenen Inseln.
Obwohl Stellersche Seelöwen Spitzenprädatoren sind, haben sie natürliche Feinde wie Schwertwale und Haie. Kommunikation ist für sie entscheidend, und sie nutzen Lautäußerungen sowohl an Land als auch unter Wasser, insbesondere um den Kontakt zwischen Muttertieren und ihren Jungen zu halten.
Historisch gesehen wurden diese Seelöwen wegen ihres Fleisches und anderer Produkte gefangen. In den letzten Jahrzehnten sind ihre Bestände, insbesondere im westlichen Bereich um die Aleuten, stark zurückgegangen. Dieser Rückgang wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter Überfischung, Prädatoren, Veränderungen bei den Beutetieren, Krankheiten und Umweltverschmutzung. Erfreulicherweise hat sich die östliche Population der Stellerschen Seelöwen bemerkenswert erholt, was dazu führte, dass sie 2013 von der US-amerikanischen Liste gefährdeter Arten gestrichen wurde.
Die Rolle des Stellerschen Seelöwen im marinen Ökosystem sowie seine Interaktionen mit Menschen haben ihn zu einem wichtigen Fokus für wissenschaftliche Forschung und Naturschutzbemühungen gemacht. Der Schutz dieser faszinierenden Tiere ist entscheidend, angesichts ihrer ökologischen Bedeutung und der zahlreichen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind.