Fakten über: Tag des Sieges
Der Tag des Sieges ist ein bedeutsamer Feiertag, der das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markiert, insbesondere die Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands im Jahr 1945. Er wurde erstmals in der Sowjetunion am 9. Mai 1945 gefeiert, nachdem die deutsche Kapitulationsurkunde unterzeichnet worden war. Bis 1965 wurde er in einigen Sowjetrepubliken zum arbeitsfreien Tag erklärt, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, diesen Anlass angemessen zu würdigen.
In der DDR war dieser Tag als Tag der Befreiung bekannt und wurde von 1950 bis 1966 und dann erneut 1985 begangen. Seit 1991 wird der Tag des Sieges in Russland offiziell anerkannt und bleibt ein arbeitsfreier Feiertag, selbst wenn er auf ein Wochenende fällt. Die meisten europäischen Länder begehen hingegen den Tag des Sieges in Europa am 8. Mai, der dasselbe historische Ereignis markiert.
Die Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands wurde zweimal formalisiert: zuerst in Reims am 7. Mai 1945 und dann in Berlin am 8. bis 9. Mai 1945. Diese Kapitulation bedeutete die vollständige Entwaffnung der deutschen Streitkräfte. Die Feierlichkeiten zum Tag des Sieges umfassen typischerweise feierliche Versammlungen, Reden, Vorträge, Empfänge und Feuerwerke. In Russland haben diese Feierlichkeiten im Laufe der Jahre, insbesondere unter der Regierung von Präsident Wladimir Putin, an Bedeutung gewonnen.
Viele Länder in Europa und Asien feiern den Tag des Sieges ebenfalls am 9. Mai und würdigen die enormen Opfer, die während des Zweiten Weltkriegs erbracht wurden. Zu den Traditionen gehören Paraden, die zivile Veranstaltung „Unsterbliches Regiment“, Zusammenkünfte an Kriegsdenkmälern und religiöse Gottesdienste. Symbole wie das Siegesbanner, das Sankt-Georgs-Band und verschiedene Auszeichnungen sind eng mit diesem Tag verbunden.