Fakten über: Noddi
Die Braunnoddy, häufig als Gemeine Noddy bezeichnet, ist ein bemerkenswerter Seevogel aus der Familie der Laridae. Sie ist die größte der Noddy-Arten und zeichnet sich durch ihr dunkelbraunes Gefieder aus, das sie deutlich von der Schwarznoddy unterscheidet. Dieser tropische Vogel ist weltweit verbreitet, von Hawaii bis zur Karibik im Pazifischen Ozean und vom Roten Meer bis zu den Seychellen und Australien im Indischen Ozean.
Braunnoddys sind gesellige Vögel, die das Nisten in Kolonien bevorzugen. Ihre Nester bauen sie hauptsächlich auf Klippen, Bäumen oder Sträuchern, gelegentlich aber auch am Boden. In jeder Brutsaison legt ein weiblicher Braunnoddy nur ein Ei.
Die Braunnoddy wurde erstmalig 1758 wissenschaftlich von Carl Linnaeus beschrieben. Sie gehört zur Gattung Anous, und ihr spezifischer Name, stolidus, bedeutet interessanterweise "dumm" oder "töricht". Es sind vier bekannte Unterarten dieses Vogels verzeichnet.
Hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes misst die Braunnoddy zwischen 38 und 45 cm in der Länge und hat eine Flügelspannweite von 75 bis 86 cm. Sie trägt dunkel schokoladenbraune Federn, eine hellgraue oder weiße Krone und Stirn, einen schmalen weißen Augenring, einen langen keilförmigen Schwanz sowie dunkle Füße und Beine.
Was ihr Verhalten betrifft, sind Braunnoddys für ihre kolonialen Nistgewohnheiten bekannt. Sie bauen Plattformnester aus Stöcken und Zweigen auf Klippen, Bäumen oder Büschen. Während der Balzzeit kann man beobachten, wie sich Männchen und Weibchen gegenseitig verbeugen und nicken, sich gegenseitig füttern und gemeinsame Flüge unternehmen. Das Weibchen legt ein einzelnes Ei, das rosa-cremefarben mit lila und kastanienbraunen Flecken ist. Beide Elternteile teilen sich das Brüten des Eis für etwa 33 bis 36 Tage. Sobald das Küken schlüpft, wächst es schnell heran und ist nach etwa sechs bis sieben Wochen flügge. Braunnoddys ernähren sich hauptsächlich von kleinen Tintenfischen und Fischen, die sie im Flug über dem Wasser fangen.