Fakten über: Hummeln
Hummeln sind faszinierende soziale Insekten, die vor allem in höheren Lagen oder nördlichen Regionen vorkommen. Obwohl einige Arten auch in Südamerika anzutreffen sind und sogar nach Neuseeland eingeführt wurden, sind sie hauptsächlich für ihre pelzigen Körper und leuchtenden Warnfarben bekannt. Ihre zentrale Rolle in der Bestäubung von Nutzpflanzen ist von unschätzbarem Wert.
Zur Gattung Bombus gehörend, gibt es über 250 verschiedene Hummelarten. Diese leben in Kolonien, die typischerweise eine Königin und zahlreiche Arbeiterbienen umfassen. Interessanterweise gibt es auch Kuckuckshummeln, die als Brutparasiten in fremde Hummelnester eindringen, um dort ihre Eier abzulegen.
Hummeln ernähren sich von Nektar und Pollen. Mit ihren langen Zungen lecken sie den Nektar auf und sammeln gleichzeitig Nahrung für ihre Larven. Trotz ihrer bedeutenden Rolle in der Bestäubung sind die Hummelpopulationen weltweit rückläufig. Diese Abnahme ist hauptsächlich auf den Verlust von Lebensräumen, die Intensivierung der Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden zurückzuführen. Verschiedene Naturschutzmaßnahmen auf der ganzen Welt zielen darauf ab, diese wichtigen Insekten und ihre Lebensräume zu schützen.
Obwohl Hummeln stechen können, unterscheidet sich ihr Stich von dem der Honigbienen: Da ihre Stachel keine Widerhaken haben, können sie wiederholt zustechen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Ein weitverbreiteter Mythos besagt, dass Hummeln aufgrund ihrer Körperstruktur eigentlich nicht fliegen können sollten. Moderne aerodynamische Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Behauptung unbegründet ist. Hummeln haben zudem ihren Platz in der Kultur gefunden und tauchen in Musik, Literatur und sogar in militärischen Abzeichen auf.
Angesichts ihrer unverzichtbaren Rolle in Ökosystemen und der Landwirtschaft ist es von größter Bedeutung, die Bemühungen zum Schutz dieser Insekten fortzusetzen, um ihren Rückgang zu stoppen und ihren Fortbestand zu sichern.