Fakten über: Pineapple tart
Ananastörtchen, oft auch als Nanas-Törtchen bezeichnet, sind köstliche, mundgerechte Gebäckstücke, die mit süßer Ananasmarmelade gefüllt oder belegt sind. Diese delikaten Leckereien lassen sich vermutlich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen und wurden durch die portugiesische Küche beeinflusst. Sie gelangten nach Südostasien durch das portugiesische Reich, das auch die Ananas in die Region einführte. Heute sind sie besonders in Indonesien, Malaysia, Brunei und Singapur beliebt. Eine ähnliche Version, bekannt als Ananaskuchen oder Ananasgebäck, findet man in Taiwan, Südkorea und Japan.
Der Teig für Ananastörtchen ist reichhaltig und buttrig, hergestellt mit einer großzügigen Menge Butter und Eigelb sowie etwas Maisstärke, um ihm eine zarte Textur zu verleihen. Die Füllung besteht aus köstlicher Ananasmarmelade, die durch das Karamellisieren von geriebener frischer Ananas mit Zucker und Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Nelken entsteht. Diese Törtchen gibt es in verschiedenen Formen, darunter flache, offene Törtchen mit Gitterdesign, gefüllte Rollen oder marmeladegefüllte Kugeln.
In Indonesien werden diese Törtchen Nastar genannt und sind ein festlicher Favorit, besonders während Feierlichkeiten wie Lebaran (Eid al-Fitr), Natal (Weihnachten) und Imlek (Chinesisches Neujahr). In Malaysia und Singapur sind Ananastörtchen ein Muss bei festlichen Anlässen wie Hari Raya (Eid al-Fitr), Chinesisches Neujahr und Deepavali (Diwali). In Taiwan ist die Version, bekannt als fènglísū, durch die Marmelade, die innerhalb eines rechteckigen Törtchens eingeschlossen ist, gekennzeichnet. In Australien könnte "Ananastörtchen" sich auf eine Variante des Neenish-Törtchens beziehen, die Ananasmarmelade und Passionsfruchtglasur enthält.