Fakten über: Wan Tan
Wontons sind eine beliebte Art von chinesischen Teigtaschen, die in vielen regionalen Varianten vorkommen. Ihre Wurzeln reichen bis ins alte China zurück, mit ersten Erwähnungen bereits während der Han-Dynastie. Ursprünglich wurden Wontons als eine Art Brot betrachtet, entwickelten sich jedoch zu den köstlichen, gefüllten Teigtaschen, die wir heute kennen. Typischerweise werden sie entweder gedämpft oder gekocht genossen. Im Laufe der Zeit fanden sie besonders in Südchina Anklang und entwickelten einen besonderen Stil, der sich von traditionellen Teigtaschen unterscheidet.
Im Gegensatz zu Jiaozi-Teigtaschen werden Wontons normalerweise mit quadratischen Teigblättern zubereitet und haben eine kürzere Kochzeit. Häufig werden sie in Suppe serviert, während Jiaozi oft mit einer Dip-Sauce gegessen wird. Zur Herstellung von Wontons wird eine Füllung in die Mitte eines quadratischen Teigblattes gelegt, die Ränder werden zusammengedrückt, um die gewünschte Form zu versiegeln, und anschließend werden sie entweder gekocht oder frittiert. Häufige Füllungen bestehen aus Schweinehackfleisch, Garnelen und verschiedenen Gewürzen.
Wontons können vielfältig zubereitet werden: durch Kochen, Frittieren oder als Einlage in Suppen. Jede Region in China hat ihre eigene Variante, darunter die kantonesische, Sichuan-, Shanghai-, Ningbo- und Jiangzhe-Stile. Über China hinaus haben Wontons auch Eingang in die amerikanisch-chinesische Küche, indonesisch-chinesische Küche, peruanisch-chinesische Fusion, thailändische Küche, nordeuropäische Gerichte und die vietnamesische Küche gefunden.
Auf Chinesisch werden Wontons im Mandarin „Hundun“ und im Kantonesischen „Wantan“ genannt. Interessanterweise bezieht sich der Begriff „Hundun“ auch auf ein legendäres, gesichtsloses Wesen in der chinesischen Mythologie, das das Chaos in der Schöpfungsgeschichte des Universums symbolisiert.