Giralda, Sevilla

Die Giralda ist ein historisches Wahrzeichen in der spanischen Stadt Sevilla und ein beeindruckendes Beispiel islamischer Architektur in Europa. Der Turm, der einst das Minarett der großen Moschee von Sevilla war, stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist heute Teil der Kathedrale von Sevilla, die auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht.

Mit einer Höhe von 104 Metern ist die Giralda nicht nur ein markantes Bauwerk, sondern bietet auch einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung. Der Name "Giralda" leitet sich von der Wetterfahne ab, die sich auf der Spitze des Turms befindet, bekannt als "El Giraldillo", ein Bronzestatue, die den Glauben symbolisiert.

Die Giralda zeichnet sich durch ihre reich verzierte Fassade aus, die mit Ziegelsteinen und Keramikfliesen verkleidet ist und kunstvolle, geometrische Muster aufweist. Der Turm verbindet Elemente der berberischen Architektur mit christlichen Einflüssen, die nach der Reconquista hinzugefügt wurden.

Besucher können die Giralda über eine Reihe von 35 sanft ansteigenden Rampen erreichen, die speziell so entworfen wurden, dass der Muezzin zu Pferd zum Aufruf zum Gebet hinauffahren konnte. Heute ist der Aufstieg zu Fuß eine beliebte Aktivität für Touristen, die mit einer spektakulären Aussicht belohnt werden.