St Sebastian's Church, Madrid

Die Sankt-Sebastian-Kirche oder Iglesia de San Sebastián ist eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert im Zentrum von Madrid, Spanien. Sie befindet sich in der Straße Atocha, Nr. 39.

Der Name leitet sich von einer Andachtskapelle ab, die auf dem Weg zur 1541 gegründeten Basilika Nuestra Señora de Atocha stand. Der erste Architekt um 1550 war Antonio Sillero, der auch die Kapelle des Sagrado Corazón fertigstellte. Diese Kirche bewahrte wie die von San Luis jahrelang das Asylrecht für diejenigen, die vor der offiziellen Verfolgung flohen. Weitere Kapellen und Erweiterungen wurden zwischen 1595 und 1598 von Antonio de la Tijera, Juan de Bulga Valdelastras und Juan de Obregón hinzugefügt. Der Turm wurde im Jahr 1612 von Lucas Hernández erbaut. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde die Kirche von republikanischen Truppen geplündert, bevor sie bei einem Bombenangriff der Nationalisten am 20. November 1936 fast zerstört wurde. Dies führte dazu, dass viele der Werke an andere Orte gebracht wurden. So wurde beispielsweise die Ikone von San Blas in das Kloster von San Jerónimo el Real gebracht. Zwischen 1943 und 1959 wurde die Kirche unter der Leitung von Francisco Íñiguez Almech in einer anderen Ausrichtung wiederaufgebaut. Im Jahr 1969 wurde sie zum "Bien de Interés Cultural" in der Kategorie Denkmal erklärt.