Fakten über: Alexandersittich
Der Alexandersittich, wissenschaftlich Psittacula eupatria genannt, ist ein mittelgroßer Vogel aus der Gattung Psittacula in der Familie der Psittacidae. Benannt nach Alexander dem Großen, der diese Vögel aus dem Punjab nach Europa und in das Mittelmeergebiet brachte, hat der Alexandersittich heute verwilderte Populationen in mehreren Ländern.
Ursprünglich vom französischen Zoologen Mathurin Jacques Brisson beschrieben und später von Carl Linnaeus neu klassifiziert, hat sich dieser Sittich vor etwa fünf Millionen Jahren von seinen nahen Verwandten differenziert. Er ist bekannt für seine stattliche Größe, überwiegend grünen Federn mit markanten Farbmustern sowie auffälligen Geschlechtsunterschieden.
Es gibt fünf anerkannte Unterarten des Alexandersittichs, jede mit eigenen Verbreitungsgebieten und Gefiedermerkmalen. Diese Vögel gedeihen in einer Vielzahl von Lebensräumen, haben eine abwechslungsreiche Ernährung und sind gesellige Wesen, die es lieben, in Schwärmen zu fliegen und zu vokalisieren. Ihre Brutsaison erstreckt sich von November bis April, wobei sie oft in Baumhöhlen oder künstlichen Strukturen nisten.
In Gefangenschaft sind Alexandersittiche wegen ihrer langen Lebensdauer, ihres verspielten Wesens und ihrer Fähigkeit, Geräusche zu imitieren, sehr beliebt. Allerdings sind sie aufgrund von Lebensraumverlust, Verfolgung und illegalem Wildtierhandel als nahezu bedroht eingestuft. Trotz Verbote in einigen Ländern werden diese Vögel immer noch auf Märkten verkauft, was den Bedarf an effektiveren Naturschutzmaßnahmen unterstreicht.
Der Alexandersittich hat auch kulturelle Bedeutung und erscheint auf Briefmarken verschiedener Länder. Mit einer reichen Geschichte, einzigartigen Merkmalen und dringenden Naturschutzfragen fasziniert diese Papageienart weiterhin Menschen auf der ganzen Welt.